<p class="Flietext">Der Blick auf den kleinen Monitor lässt Christine Scherer strahlen: „Die Fahrt heute Morgen hat nur 13 Minuten gedauert“, sagt sie begeistert. „Mit dem Auto plane ich immer mindestens 20 Minuten von Haustür zu Haustür ein. Je nach Tageszeit kann das auch erheblich länger dauern.“ Die Rüdesheimerin arbeitet schon mehr als dreißig Jahre im Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach und freut sich, dass die Stiftung kreuznacher diakonie ihren Mitarbeitenden ein kostengünstiges Dienstrad-Leasing anbietet. Das hat Christine Scherer genutzt, um vom Auto auf ein sportliches E-Bike umzusatteln. „Auf die Rückfahrt nach Dienstende mit der Steigung und vor allem mit Gegenwind hatte ich mit einem normalen Fahrrad nie Lust“, sagt die Leiterin der Säuglingsstation. Mit dem E-Bike alles kein Problem: „Da entspanne ich mich auf dem Heimweg schon, während ich mich mit dem Auto häufig noch durch die Stadt quälen muss.“ Zudem kann sie auf dem Fahrrad die steigenden Sprit-Preise einfach ignorieren und tut gleichzeitig etwas für ihre Fitness: „Ich bin rundum zufrieden mit meiner Entscheidung“, sagt die 54-Jährige.</p>
<p class="Flietext">Sie und weitere vier Kolleginnen und Kollegen ihrer Station standen schon in den Startlöchern, als die Stiftung kreuznacher diakonie im vergangenen Jahr das Dienstrad-Leasing als einen Bestandteil ihrer vielfältigen Mitarbeiterangebote umsetzte. Inzwischen schwingen sich schon mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr oder weniger regelmäßig auf ihr Dienstrad. Die Gehaltsumwandlung eines Bruttolohn-Anteils finanziert die monatlichen Leasingraten und die Verträge lassen sich unkompliziert über ein Portal des Vertragspartners BusinessBike abschließen, der die ganze Abwicklung begleitet. Verschiedene Partner-Händler in Bad Kreuznach und anderen Standorten der Stiftung kreuznacher diakonie gewähren zusätzliche Rabatte und machen das Angebot attraktiv. „Wir freuen uns, dass viele Mitarbeitende das Fahrradleasing nutzen. Das ist eine gesundheitsfördernde und umweltfreundliche Alternative, um mobil unterwegs zu sein“, sagt Kirsten Schmidt, Leiterin Personalmanagement der Stiftung kreuznacher diakonie. Das Fahrradleasing ist das jüngste von zahlreichen Zusatzleistungen, von denen die rund 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren - angefangen von einer Betriebsrente und weiteren Zusatzversicherungen, über Zeitwertkonto, Jobticket, Weiterbildungen, Gesundheitskurse bis hin zu Vergünstigungen im Fitness-Studio.</p>
<p class="Flietext">Christine Scherer hat mit dem flotten E-Bike inzwischen auch Mann und Tochter fürs Radfahren motiviert, beide zuvor eher „bekennende Fahrradmuffel.“ Sie selbst nutzt das Dienstrad auch für private Touren: „Ab und zu nehme ich das Bike und erkunde die Gegend. Von zu Hause aus kann ich wunderbar den Kleinbahn-Radweg über Bockenau fahren. Das macht mit dem E-Bike richtig Spaß und man lernt die schöne Umgebung besser kennen.“</p>
<p class="Flietext"><strong>Info</strong><br /> Der 3. Juni ist der <strong>Tag des Fahrrads.</strong> Der Tag soll auf Verkehrsprobleme durch motorisierte Fortbewegungsmittel aufmerksam machen und vor allem das Fahrrad als umweltfreundliches und gesundes Fortbewegungsmittel präsentieren. Im Vorfeld lädt die Stiftung kreuznacher diakonie ihre Mitarbeitenden am Donnerstag, 2. Juni zwischen 11.30 und 17 Uhr zu einem Dienstrad-Mobiltag ein, bei dem das Dienstrad-Leasing im Fokus steht.</p>
<p>Die Tagespflege im Wohnpark Katharina von Bora in der Ringstraße 32 in Neunkirchen hat ihren Dienst aufgenommen. Menschen mit und ohne demenzielle Erkrankungen sind unter der Woche herzlich willkommen. Gäste der Tagespflege verbringen in einem entspannten Umfeld so viel Zeit wie möglich miteinander. Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück und weil viele von ihnen am Tagesgeschehen interessiert sind, genießen sie es, wenn dabei aus der Tageszeitung vorgelesen wird. Das anschließende gemeinsame Singen und Musizieren von Kirchen- und Volksliedern als Teil der biographie-orientierten Arbeit erfreut die Seniorinnen und Senioren. Unterdessen zieht der Duft von frisch gebackenem Kuchen durch den Raum, in dem die Gäste der Tagespflege später auch die Vorbereitungen für das gemeinsame Mittagessen in der offenen Küchenzeile miterleben und gestalten können. Dass sie hier gemeinsam essen können, eben „enfach saaländisch gudd gess“, trägt zu einem großen Gemeinschaftsgefühl bei.</p>
<p>Oft sind pflegende Angehörige darauf angewiesen, beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt, kurzfristig Versorgungsmöglichkeiten für ihre Eltern oder Schwiegereltern zu finden. Für die Pflege- und Betreuungskräfte ist es dann wichtig, die neuen Gäste in die Gruppe zu integrieren. Dass ganz regelmäßige Abläufe dabei am besten helfen, wissen die erfahrenen Mitarbeitenden. Der Austausch von Erinnerungen nach dem Motto „wesche noch, domols…“ mit den anderen Gästen wird hier gefördert.</p>
<p>Insgesamt gibt es im Wohnpark Katharina von Bora 16 Plätze für Gäste in der Tagespflege. Sie können unter der Woche jeden Tag kommen, die Teilnahme kann auch auf einzelne Tage beschränkt werden. Grundsätzlich dient das Angebot dazu, pflegende Angehörige zu entlasten. In den großzügigen Räumlichkeiten im Erdgeschoss werden die Tage gemeinsam in der Gruppe strukturiert, Gespräche geführt, Bewegungs- und Spielangebote gemacht. Von hier aus gibt es einen direkten Zugang zum geschützten Innenhof, wo ein wunderschön gestalteter Garten zum Entspannen entstanden ist. Die Früchte der Bäume sowie frische Kräuter laden zum Pflücken und Beschnuppern ein.</p>
<p class="Flietext">Info<br /> Die <a href="t3://page?uid=2683">Tagespflege im Wohnpark Katharina von Bora </a>steht Menschen mit und ohne demenzielle Erkrankungen zur Verfügung. An den Wochentagen wissen Angehörige ihre Lieben in der Ringstraße 32 in der Zeit von 8 bis 15 Uhr gut aufgehoben. Nähere Infos gibt es unter Telefon 06821/903-500. </p>
<p class="Flietext">Raus aus dem Hörsaal, rein in die Praxis – heißt es für 16 Medizinstudenten, die seit Montag im Diakonie Krankenhaus in Bad Kreuznach auf den Ernst des Medizinerlebens vorbereitet werden. In ihrem letzten Studienjahr müssen alle angehenden Ärzte ein „Praktisches Jahr“ (PJ) absolvieren. „In diesem Teil der Ausbildung vertiefen Studierende ihre klinischen Kenntnisse und setzen sie unter Anleitung am Patientenbett um. Dabei übernehmen sie immer mehr Verantwortung für diagnostische und therapeutische Maßnahmen“, erklärt Studienleiter und Ärztlicher Direktor Dr. Christoph von Buch.</p>
<p class="Flietext">Neben den Pflichtfächern Innere Medizin und Chirurgie belegen die angehenden Mediziner je ein Wahlfach. Darunter ist dieses Mal die Gynäkologie, Anästhesie und Orthopädie.</p>
<p class="Flietext">Alle neuen PJler studieren derzeit an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Bereits seit 2008 werden Mainzer Studentinnen und Studenten im Diakonie Krankenhaus erfolgreich ausgebildet. Seit heute sind die neun jungen Frauen und sieben jungen Männer Teil des Bad Kreuznacher Ärzteteams und in alle Abläufe der Fachabteilungen eingebunden. Einmal pro Woche kommen alle zum Unterricht zusammen. Dann stehen das Besprechen von Fallbeispielen, Naht- und EKG-Kurse oder Orthesen-Schulungen auf dem Stundenplan.</p>
<p class="Flietext">Die 29-Jährige Mara Mangold kennt bereits das Haus. Sie hat vor ihrem Medizinstudium die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Diakonie Krankenhaus abgeschlossen. „Ich kenne die Diakonie, die Menschen und Strukturen und wollte mein PJ deshalb gerne auch hier absolvieren,“ berichtet die gebürtige Bad Kreuznacherin, die dafür extra aus Gießen an die Uni in Mainz gewechselt ist. Auch für den 25-Jährigen Stefan Kramer war klar, dass ihn der letzte Abschnitt seines Studiums nach Bad Kreuznach führt: „Das Diakonie Krankenhaus hat bei den Mainzer Studierenden einen besonders guten Ruf, egal ob es um das PJ oder eine Famulatur geht.“ Er durchläuft in Bad Kreuznach alle drei Tertiale. „Ich starte in der Inneren Medizin, danach folgt die Anästhesie. Mein drittes Tertial in der Chirurgie will ich splitten und jeweils acht Wochen in der Diakonie und in einem Krankenhaus in Südafrika arbeiten.“ Seit einiger Zeit ist das PJ in drei Tertiale eingeteilt. So haben Studierende die Möglichkeit, verschiedene Kliniken – auch im Ausland – kennenzulernen.</p>
<p class="Flietext">Dr. Christoph von Buch sieht den Lehrauftrag auch als Möglichkeit, talentierte Mediziner als Nachwuchs im Kollegium begrüßen zu dürfen: „In ihrem praktischen Jahr erhalten die Studierenden Einblicke in die verschiedenen Fachbereiche. Das ermöglicht ihnen eine gute Orientierung für die Facharztweiterbildung. Ich freue mich schon jetzt, wenn wir einige der PJler nach ihrem erfolgreichen Studium hier in Bad Kreuznach als Assistenzärzte wiedersehen werden.“</p>
<p>Handeln, bevor es zu spät ist – Prävention ist das Ziel von Myriam Schröer und Sina Sichert, Mitarbeitende im Sozialdienst der Wohnungslosenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie in Idar-Oberstein beim Aufbau der Fachberatungsstelle für Wohnraumsicherung. Die beiden Sozialarbeiterinnen haben es sich vor einem Jahr zur Aufgabe gemacht, Menschen, die in unsicheren Wohnverhältnissen leben, durch rechtzeitige Beratung und Vernetzung von zuständigen Behörden zu begleiten und Kündigungen von Wohnungen zu vermeiden. „Mit der Fachberatungsstelle liegen wir auf einer Linie mit dem nationalen Aktionsplan, den die Bundesregierung im vergangenen Jahr in ihren Koalitionsvertrag geschrieben hat“, erklärt Myriam Schröer. Obdachlosigkeit soll bis 2030 überwunden sein und Prävention zur Verhinderung von Wohnraumverlust spielt eine wichtige Rolle.</p>
<p class="Flietext">Das zweijährige Projekt, finanziert durch das Land Rheinland-Pfalz (zu 75 Prozent) und die Stadt Idar-Oberstein (zu 25 Prozent), ermöglicht den beiden Fachfrauen auch die aufsuchende Beratung. „Wir besuchen die Menschen vor Ort und schauen, wo es klemmt.“ Gibt es Mietrückstände oder Schulden bei den Energieversorgern, sind häufig viele Strippen zu ziehen, um Wohnungskündigungen zu vermeiden. „Im besten Fall sind es nur Sprach- oder Verständnisschwierigkeiten“, erklärt Schröer. „Häufig kommt aber ein ganzer Berg heikler Begleitumstände zutage, den die Klientinnen und Klienten mit unserer Unterstützung Schritt für Schritt abtragen müssen.“ Der Hinweis, dass sie und ihre Kollegin dabei dicke Bretter bohren und für langfristige Begleitung zur Verfügung stehen, ist der Pädagogin wichtig: „Damit möchten wir auch private Vermieter motivieren, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, denn bezahlbarer Wohnraum, der bei Quadratmeterpreis und Ausstattung den Anforderungen der Arbeitsagentur entspricht, ist kontinuierlich gefragt “, erklärt sie. „Auch wenn sich nicht jeder Konflikt vermeiden lässt, stehen wir als zuverlässige Ansprechpartner zur Verfügung, um für alle Beteiligten Lösungen zu finden.“</p>
<p class="Flietext">Dieter Groh-Woike, Leiter der Wohnungslosenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie in Idar-Oberstein, ergänzt: „Wir hoffen, mit dem Angebot vor allem Menschen zu erreichen, die bisher nicht den Mut gefunden haben, um Hilfe nachzufragen - sie stehen mit ihren Wohnproblemen nicht alleine da.“</p>
<p class="Flietext"><strong>Zu Gast bei Antenne 88,3</strong></p>
<p class="Flietext">Myriam Schröer war am Donnerstag, 19. Mai, zu Gast beim <a href="https://www.antenne-kh.de/zu-gast-die-diakonie-wohnungslosenhilfe.html" target="_blank">Business-Frühstück von Antenne 88,3 </a> (Link zur Mediathek) und hat dort die Fachberatungsstelle Wohnraumsicherung in Idar-Oberstein vorgestellt.</p>
<p class="Flietext"><a href="t3://page?uid=2857">Zur Fachberatungsstelle Wohnraumsicherung</a></p>
<p>Im Laufe des Sommers rücken die Handwerker an: Das Stammhaus der Jugendhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie in Niederwörresbach braucht eine umfassende Sanierung. „Ich freue mich, dass der Bauantrag genehmigt ist und wir nun die nächsten Schritte einleiten können“, sagt Jennifer Möllers, Leiterin für den Geschäftsbereich Jugendhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p>„Das alte Fachwerkgebäude mit dem markanten Tor ist nicht nur das Stammhaus für die Jugendhilfe in der gesamten Region, sondern gleichzeitig von bauhistorischer Bedeutung und prägend für den Ortskern von Niederwörresbach,“ berichtet <strong>Wolfgang Hey, ehemaliger Landrat des Kreises Birkenfeld und Experte für die Regionalgeschichte des Hunsrücks</strong>. „Die Einrichtung eines ‚Heimes für arme Mädchen‘ 1845 durch den Herrsteiner Pfarrer Friedrich Adolf Koch in seinem Elternhaus in Niederwörresbach war eine sozialhistorische Pioniertat von überregionaler Bedeutung“, erklärt er. „Sie zeugt noch heute von menschlichem Mitgefühl, Weitsicht und mutigem Handeln.“</p>
<p>Die heutige Stiftung kreuznacher diakonie begann ihre Arbeit dagegen erst 1889 in Bad Sobernheim, 1894 übernahm sie das Haus in Niederwörresbach. „Damit war im linksrheinischen Gebiet der Grundstein für das Wirken der Diakonie, in unserem Raum und darüber hinaus, gelegt“, unterstreicht Hey die Bedeutung der Einrichtung am Rande des Hunsrücks.</p>
<p>Zwischen dem „Rettungshaus“, das anfangs rund 20 Mädchen versorgte, und der heutigen, differenzierten und an verschiedenen Standorten tätigen Jugendhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie liegen nicht nur 177 Jahre, sondern auch ein kontinuierlicher Wachstums- und Modernisierungsprozess. „Eine der wichtigsten Entwicklungen der vergangenen 20 Jahre ist ein verändertes pädagogischen Verständnis. Heute sehen die Erzieherinnen in der Familie des Kindes den Schlüssel zum Verständnis seines Verhaltens und Erlebens“, erklärt <strong>Diplom-Pädagogin Sonja Orantek</strong>, die fast ihre ganze berufliche Laufbahn in der Jugendhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie verbracht hat. Während in der Anfangszeit die Verpflegung armer und häufig elternloser Kinder und ihre nützliche Beschäftigung in Haushalt und Landwirtschaft</p>
<p>im Mittelpunkt standen, gilt es heute familiären Krisensituationen und Erziehungsschwierigkeiten zu begegnen. Ziel ist immer, die Familie so zu befähigen und zu stärken, dass das Kind zurück in sein Zuhause kann. Eine Orientierung nicht an dem, was misslingt, sondern an den vorhandenen Fähigkeiten und Potentialen, eröffnet die Chance, dass sich Kinder, Jugendliche und ihre Familien als kompetent erfahren. So können sie Lösungen finden und Wachstum erleben. „Schon seit den 1990er Jahren erhalten alle pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechende Fortbildungen – die Akademie der Stiftung kreuznacher diakonie hat dazu eigens ein Qualifizierungsprogramm entwickelt“, berichtet Orantek.</p>
<p>Damals wie heute konfrontieren gravierende gesellschaftliche Entwicklungen die Jugendhilfe fortlaufend mit neuen Aufgaben und Herausforderungen. Wachsende soziale und Bildungsungleichheit, Flucht und Migration prägen heute das Leben junger Menschen und ihrer Familien. „Kinder, die aus einem Umfeld mit hohem Armutsrisiko stammen, haben erheblich weniger Chancen auf Teilhabe im Sport- oder Musikverein, Chor, Jugendgruppe oder bei anderen Hobbys“, sagt die erfahrene Pädagogin. Diese Aktivitäten prägen aber die jungen Menschen und tragen zu einer gelingenden Zukunft bei. „Hier versuchen wir als Jugendhilfe gegenzusteuern und die Kinder und Jugendlichen in örtlichen Vereinen zu integrieren und ihnen später bei Praktika und Ausbildungsmöglichkeiten behilflich zu sein.“ Die gute Vernetzung in den Orts- und den Verbandsgemeinden ist dabei eine große Hilfe.</p>
<p>Stillstand kam in der langjährigen Geschichte der Jugendhilfe in Niederwörresbach nicht vor. „Die Angebote passen wir ständig den Erfordernissen und in Absprache mit den anfragenden Jugendämtern an“, erklärt Orantek, die lange Zeit die Jugendhilfe in Niederwörresbach leitete und mittlerweile für die Bad Kreuznacher Einrichtungen verantwortlich ist. Gegenwärtig steht im Mittelpunkt der fachpolitischen Diskussionen die Frage, wie die mit dem „Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen“ (KJSG) im Jahr 2021 angelegte Perspektive hin zu einer inklusiven Öffnung für Kinder und Jugendliche mit Behinderung oder Beeinträchtigung in der Jugendhilfe umgesetzt wird. „Die Entwicklung ist sehr positiv“, sagt Orantek, „gleichzeitig sind weitere personelle Ressourcen notwendig, um die Anforderungen umzusetzen.“ Schon jetzt leidet die Jugendhilfe massiv unter dem Mangel an ausgebildeten pädagogischen Kräften, den nicht nur das KJSG, sondern auch das Kita-Zukunftsgesetz und der ab 2028 geltende Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in der Grundschule verstärken. Zwischen Birkenfeld und Kirn beschäftigt die Jugendhilfe Niederwörresbach derzeit 117 Mitarbeitende in Voll- und in Teilzeit und ist regelmäßig auf der Suche nach qualifizierten pädagogischen Fachkräften.</p>
<p>Die Instandsetzung des Stammhauses und die umfassende Sanierung weiterer Gebäude auf dem Niederwörresbacher Campus bedeuten den nächsten Schritt in die Zukunft der Jugendhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie. „Mit der Investition auf unserem großen Gelände mit Hochseilkletterpark und vielen Bewegungsmöglichkeiten bieten wir Kindern und Jugendlichen auch weiterhin ein lebendiges Zuhause auf Zeit und stärken Eltern und Kinder, die eigenen Möglichkeiten zu entfalten“, unterstreicht Geschäftsbereichsleiterin Jennifer Möllers.</p>
<p class="Flietext"><strong>Spenden</strong></p>
<p>Trotz der beantragten Fördermittel muss die Stiftung kreuznacher diakonie einen erheblichen Eigenanteil zu den Sanierungskosten aufbringen. Wenn Sie zum Erhalt des Stammhauses der Kinder- und Jugendhilfe beitragen möchten, freuen wir uns über eine Spende auf das Spendenkonto IBAN DE50 1006 1006 1006 1006 40, Stichwort Stammhaus. Spenden ohne Mehrkosten können Sie auch bei Ihrer Shopping-Tour im Internet. Wie das geht? Melden Sie beim nächsten Einkauf im Internet auf der „<a href="https://www.gooding.de/erhalt-des-stammhauses-in-niederwoerresbach-97826" target="_blank">Gooding“-Plattform – www.gooding.de</a>“ – an! Hier spendet einer von rund 1.800 registrierten Online-Shops für den vom Kunden gewählten Spendenzweck, als Kunde oder Kundin bezahlen Sie keinen Cent mehr. Bitte wählen Sie beim Einkauf über „Gooding“ das Projekt „Niederwörresbach“</p>
<p><a href="t3://page?uid=246">Zum Geschäftsbereich Kinder-, Jugend- und Familienhilfe</a></p>
<p>„Bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde. Die ersten Minuten und Stunden sind entscheidend, um irreparable Schäden zu verhindern“, erklärt Dr. med. Andrea Teschner, leitende Oberärztin der Neurologie am Diakonie Krankenhaus in Neunkirchen und Ansprechpartnerin für die Stroke Unit der Stiftung kreuznacher diakonie. Ein Schlaganfall – eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn – wird in 80 Prozent der Fälle durch einen Verschluss im Gehirn ausgelöst. Durch diese Blutgerinnsel und Verstopfungen der Blutgefäße kann es zu Sprach- und Schluckstörungen oder Lähmungserscheinungen kommen. „Wer innerhalb der ersten vier Stunden nach dem Auftreten der Symptome therapiert werden kann, hat gute Chancen, als vollkommen geheilter Menschen das Krankenhaus zu verlassen“, betont Dr. Andrea Teschner.</p>
<p class="Flietext">Um Patienten im Notfall schnell und professionell behandeln zu können, gibt es im Diakonie Klinikum in Neunkirchen eine speziell ausgestattete Schlaganfallstation, auch Stroke Unit genannt, die auf die Akutversorgung spezialisiert ist. Geschulte Mitarbeiter und routinierte Abläufe sind hier das A und O. Auf der Stroke Unit, einer Intensivstation für Schlaganfallpatienten, werden Betroffene kontinuierlich engmaschig behandelt und überwacht. Die Kompetenz der Mitarbeiter, die technische Ausstattung und die routinierten Behandlungsabläufe bilden die Basis für die schnelle Genesung der Patienten. Diese Vorgänge und Abfolgen sind von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert, indem Auditoren den kompletten Weg des Patienten geprüft haben, den er im Krankenhaus durchläuft.</p>
<p class="Flietext">Am 10. Mai ist der Tag des Schlaganfalls. Unsere Expertin Dr. Andrea Teschner appelliert nochmal besonders, wie wichtig schnelles und richtiges Handeln ist: „Ein Schlaganfall ist ein dringender Notfall, der sofort behandelt werden muss. In Deutschland sind pro Jahr etwas 270.000 Menschen betroffen. Bitte alarmieren Sie umgehen den Notruf 112, wenn Sie unter Lähmungserscheinungen, Sprach- oder Sehstörungen oder ungewohnt heftigen Kopfschmerzen leiden. Reagieren Sie schnell, denn „Time is brain“, also Zeit ist Hirn.</p>
<p class="Flietext">Jährlich erleiden in Deutschland rund 260.000 Menschen einen Schlaganfall – Lähmungserscheinungen im Bereich der Arme und Beine, Sprachstörungen, Schwindelattacken oder Sehverlust können die gravierenden Folgen sein. Auslöser eines solchen Hirninfarktes sind bei zehn Prozent der Betroffenen eine Verengung oder der komplette Verschluss der inneren Halsschlagader (Carotis).</p>
<p class="Flietext">Verantwortlich sind meist Kalkablagerungen, die den Blutfluss zum Gehirn und damit die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen. „Droht der Verschluss der Halsschlagader, ist ein präventiver Eingriff sinnvoll, um einen Schlaganfall schon im Vorfeld zu verhindern“, weiß Dr. med. Gunnar Proff, Chefarzt und Leiter des Gefäßzentrums der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p class="Flietext">Mit einem chirurgischen Eingriff, der sogenannten Carotis-Revaskularisation, wird im Diakonie Krankenhaus eine solche Gefäßverengung behoben. Der Eingriff an der Halsschlagader, die gerade mal einen Durchmesser von vier bis fünf Millimeter hat, ist für die Gefäßspezialisten eine erprobte Operation und erfolgt nach den aktuellen Leitlinien in der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin. Dazu wird die Engstelle mit einem vier bis fünf Zentimeter großen Hautschnitt freigelegt. Danach wird die Verkalkung entfernt, das Gefäß gesäubert und zusammengenäht, damit das Blut wieder ungehindert zum Gehirn fließen kann. Dieses Verfahren ist seit mehr als 20 Jahren bewährt und kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. „Das ist nicht nur schonender für unsere Patientinnen und Patienten, sondern hat auch den Vorteil, dass wir während des Eingriffs die Durchblutung des Gehirns optimal überwachen und mögliche Probleme schneller erkennen können. Auf Wunsch ist aber auch ein leichtes Beruhigungsmittel oder eine Vollnarkose möglich“, erklärt Dr. Proff.</p>
<p class="Flietext">Eine Carotis-Stenose kann jeden treffen, ältere Menschen und vor allem Männer leiden jedoch öfter an einer Verengung der Halsschlagader. Größter Risikofaktor ist der Bluthochdruck, aber auch erhöhte Blutzuckerwerte, Blutfettwerte sowie Rauchen führen zu vermehrten Ablagerungen, die den Blutfluss blockieren.</p>
<p class="Flietext">Zum Tag des Schlaganfalls am 10. Mai ruft der Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie dazu auf, die Halsschlagader regelmäßig untersuchen zu lassen. Carotis-Stenosen können sehr leicht durch eine Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße diagnostiziert werden. Meist werden sie im Rahmen von Routineuntersuchungen entdeckt. Ist die Halsschlagader stark verengt, muss man unbedingt eine Therapie beginnen – selbst dann, wenn der Patient bis dahin keine Beschwerden verspürt hat. „Oft sind Menschen mit einer verengten Halsschlagader zunächst beschwerdefrei. Sehstörungen, kurzfristige Lähmungen oder Schwindel können erste Alarmzeichen sein. Bei akuten Anzeichen eines Schlaganfalls sprechen wir von einem Notfall, der umgehend im Krankenhaus behandelt werden muss“, betont Dr. Proff. Für diese Notfallversorgung stehen die Stroke Unit und das Gefäßzentrum der Stiftung kreuznacher diakonie mit Gefäß- und Schlaganfallspezialisten rund um die Uhr bereit.</p>
<p class="Flietext">Sonnenblumen für langjährige Mitarbeiter, Kaffee, Kuchen und Grillgut für alle gab es bei der kleinen Feier im sonnigen Garten des Hauses Rogate, das seit mehr als 15 Jahren einen Teil des Kompetenzzentrums für Menschen mit Autismus bei der Stiftung kreuznacher diakonie bildet. Seit 2005 ist im Haus Rogate auf dem Campus die Wohngruppe. Das Haus Alt-Bethesda ist die Hauptanlaufstelle für Hilfesuchende, die im Alltag Unterstützung brauchen. Betroffene, ihre Angehörigen aber auch Mitarbeitende von Institutionen, die mit Menschen mit Autismus „zu tun“ haben, können hier beraten werden.</p>
<p class="Flietext">Jutta Weiß, Einrichtungsleiterin des Kompetenzzentrums, zog beim Jubiläum eine kurze Zwischenbilanz. „Im Wohnbereich bieten wir 12 Menschen ein Stück Heimat. Fünf davon sind schon seit dem ersten Tag dabei.“ Auch zwei Mitarbeitende sind schon von Anfang an im Team. Insgesamt arbeiten heute 50 Mitarbeitende im Kompetenzzentrum. Viele davon arbeiten in der Beratung, Betreuung und Begleitung des ambulanten Bereichs. Die Zahl der Klienten hat sich seit 2005 vervielfacht. Und der Einzugskreis ist groß: Kreis Bad Kreuznach, Birkenfeld, Kusel, Mainz-Bingen, der Rhein-Hunsrück-Kreis, der Kreis Südliche Weinstraße, der Kreis Alzey-Worms, der Donnersbergkreis sowie die Städte Wiesbaden, Worms und Mainz. Insgesamt ist Jutta Weiß stolz auf die geleistete Arbeit der nun schon seit 17 Jahren bestehenden Einrichtung, die in Rheinland-Pfalz in dieser Form ein einmaliges Angebot darstellt. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass Entwicklungen nicht statisch verlaufen. In der kommenden Zukunft steht wieder eine konzeptionelle Weiterentwicklung auf dem Plan, auf die sie sich freut. </p>
<p>Mit der Bestnote hat der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) die Leistungen der Diakonie Sozialstationen in Büchenbeuren, Kirchberg, Rheinböllen, Simmern und Traben-Trarbach bewertet. Sie alle bekamen eine glatte 1. Mit einer 1,1 liegt das Team in Bad Kreuznach nur ganz knapp dahinter.</p>
<p>„Die Pflegedienstleiterinnen sowie die Pflege-, Betreuungs- und Hauswirtschaftsteams der Sozialstationen sind zurecht stolz auf diese Ergebnisse“, sagt die Leiterin der Ambulanten Dienste, Anja Bindges. Nicht zuletzt seien diese Noten auch das Ergebnis eines strukturierten Qualitätsmanagements, „indem wir in internen Audits unsere Sozialstationen regelmäßig selbst überprüfen und Verbesserungsprozesse gestalten.“ Das bestätigt auch der Regionalleiter der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie, Daniel Parker. „Diese Noten sind der Beweis dafür, dass unsere Qualitätssicherung sehr gut funktioniert“, betont er.</p>
<p>Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr 1533 Klientinnen und Klienten die Leistungsangebote der Diakonie Sozialstationen in Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung in Anspruch, weitere 1028 Beratungsgespräche kamen dazu. Die Arbeitsbedingungen der insgesamt rund 280 Mitarbeitenden haben sich unter Corona natürlich verändert. Eine Zeitlang konnte das beliebte Angebot Café Spurensuche, in dem unter der Woche Menschen mit und ohne demenzielle Erkrankungen stundenweise betreut werden, nicht stattfinden. Pflege und Betreuung der Klientinnen und Klienten in ihren eigenen vier Wänden wurde aber in der gesamten Zeit mit Maske und unter Einhaltung besonders strenger Hygieneregeln durchgeführt. „Die Corona-Pandemie bedeutet für unsere Mitarbeitenden eine enorme zusätzliche Belastung. Umso höher ist zu bewerten, dass die Pflegequalität auch in dieser Zeit mit bewertet wurde“, betont Anja Bindges. </p>
<p>In der „Woche für das Leben“ der evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland geht es in diesem Jahr schwerpunktmäßig um die Situation von Menschen mit Demenz. Die Begleitung und Betreuung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen – wie beispielsweise Demenz – ist auch durch den demografischen Wandel in den letzten Jahren in den Fokus der pflegerischen Versorgung gerückt. Der Anteil der betroffenen Menschen liegt inzwischen in der stationären und teilstationären Pflege bei rund 70 bis 80 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner. Daraus ergeben sich vielfältige Herausforderungen, denen sich die Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie seit vielen Jahren stellt.</p>
<p>So ist die Seniorenhilfe von Beginn an auf politischer Ebene aktiv im Netzwerk Demenz des Saarlandes an Prozessen zur Versorgungsverbesserung beteiligt. Fort- und Weiterbildungen – unter anderem zur Fachkraft für Gerontopsychiatrie – werden seit Jahren durchgeführt, neue Ansätze und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse konsequent auf ihre Umsetzbarkeit und Brauchbarkeit überprüft. Schulungen von Ehrenamtlichen, Angehörigen und Interessierten zum Thema sind zur Selbstverständlichkeit geworden.</p>
<p>„Zunehmend nutzen wir auch die Chancen und Möglichkeiten, die die Technik zur Verbesserung der Lebenssituation und der Erhaltung der Autonomie bietet, in der Praxis. Dabei steht immer die Frage im Vordergrund, wie wir dem einzelnen Menschen die größtmögliche Lebensqualität und Selbstbestimmung gewährleisten und gleichzeitig das Risiko der Selbstgefährdung möglichst gering halten können“, berichtet Monika Kolling, Leiterin des Geschäftsbereiches Seniorenhilfe.</p>
<p>Gerade in einer neu gestalteten Einrichtung wie dem Wohnpark Katharina von Bora in Neunkirchen, die explizit auf Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ausgerichtet ist, seien die Möglichkeiten, die technische Unterstüzung bieten kann, unter diesem Aspekt geziehlt ausgewählt und umgesetzt worden.</p>
<p>Monika Kolling weist darauf hin, dass die gesamte Expertise des Geschäftsbereiches in Bezug auf die gerontopsychiatrische Versorgung in den Wohnpark Katharina von Bora eingeflossen ist. Die Möglichkeiten, die die modernen und altersgerechten Assistenzsysteme bieten, wurden unter anderem auch unter ethischen Gesichtspunkten bewertet und gezielt für die neue Einrichtung ausgewählt. „Dabei haben wir darauf geachtet, dass die eingesetze Technik dazu beiträgt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner zu stabilisieren, zu fördern und zu verbessern“, so Kolling. Gleichzeitig sollen die Mitarbeitenden in ihrer Tätigkeit unterstützt, Abläufe erleichtert, vereinfacht und verschlankt werden und ihre Gesundheit erhalten bleiben. Die eingesetzte Technologie gewährleiste die Sicherheit der Seniorinnen und Senioren und fördere Kommunikation und Beziehungsgestaltung.</p>
<p><a href="t3://page?uid=2683">Nähere Infos über den Wohnpark Katharina von Bora</a></p>
<p>Es mag sein, dass die Hände, die man im Café Spurensuche beobachtet, langsamer geworden sind, als früher. Aber sie wissen eindeutig, was sie da tun, machen vertraute Bewegungen. Gäste dieses Cafés, zu dem ausdrücklich Menschen mit und ohne Demenz eingeladen sind, haben in der Regel schon ein langes Leben hinter sich – und ihre Hände folglich auch. Legt man ihnen aber beispielsweise Wolle und Nadeln, Würfel oder Kochutensilien hin, dann scheint es, als wüssten die Hände von ganz allein, was jetzt zu tun ist. Es macht Spaß, dabei zuzusehen. Wenn die Betreuerinnen der Diakonie Sozialstationen auf Materialien zurückgreifen, die den Gästen vertraut sind, dann wecken sie damit die Erinnerungen dieser Menschen an das, was sie kennen. Stricken, Kochen, Backen, Spielen, Würfeln – um nur einige Beispiele zu nennen. </p>
<p>In der „Woche für das Leben“ der evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland, geht es in diesem Jahr schwerpunktmäßig um die Situation von Menschen mit Demenz. Die Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie hat hier ihren Leistungsschwerpunkt, sie verfügt über langjährige Erfahrung und Expertise. Wenn Menschen mit Demenz vergessen haben, wo sie jetzt zuhause sind, wenn sie innerhalb einer Viertelstunde zum zehnten Mal fragen, wann die Tochter kommt, um sie abzuholen, wenn zuhause schon das eine oder andere Mal die Herdplatte nicht ausgeschaltet war, dann ist der Alltag für ihre Familien kaum planbar und sowohl psychologisch als auch körperlich sehr belastend – insbesondere für diejenigen, die die Pflege übernommen haben. Daher ist das Café Spurensuche dazu gedacht, pflegende Angehörige für ein paar Stunden am Tag zu entlasten und ihre Lieben in dieser Zeit in guter Gesellschaft zu wissen. </p>
<p>Für die Mitarbeiterinnen der Diakonie Sozialstationen, die dieses Angebot der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie umsetzen, bietet sich hier die Gelegenheit, ihre Expertise in Sachen Demenz unter Beweis zu stellen. „Es sind diese Hände, die Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut haben“, sagt Mitarbeiterin Christiane Maaß, die die Hände der Gäste auf den Fotos festgehalten hat, die in den Räumen des Café Spurensuche in Rheinböllen ihren Platz gefunden haben. Auf ihre Fotos wird an den Nachmittagen gern Bezug genommen. Und so können Gäste in der Marktstraße 6 unter anderem Hände mit einem Schmiedehammer, einem lebendigen Huhn, außergewöhnlichem Essbesteck und vielem mehr bewundern. Das Café Spurensuche wird von den Diakonie Sozialstationen in Büchenbeuren, Rheinböllen und Riesweiler angeboten.</p>
<p><a href="t3://page?uid=1792">Weiter Infos zum Café Spurensuche</a></p>
<p class="Flietext">In der „Woche für das Leben“ der evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland geht es in diesem Jahr schwerpunktmäßig um die Situation von Menschen mit Demenz. Der Geschäftsbereich Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie versorgt in Rheinland-Pfalz in sechs Stationären Einrichtungen und ebenso vielen Diakonie Sozialstationen Menschen mit demenziellen Erkrankungen unterschiedlichster Ausprägung. Die Mitarbeitenden kennen die Bedürfnisse ihrer Klientinnen und Klienten sowie die ihrer Angehörigen. Daher sind die Einrichtungen in der Lage, das gesamte Spektrum von Pflege, Betreuung und Unterstützung im Haushalt anzubieten. Hierbei sind sowohl stundenweise Betreuung wie im Café Spurensuche der Sozialstationen, aber auch ganztägige Besuche in der Tagespflege, sowie Stationäre Pflege als Kurzzeit- oder Dauerpflege möglich.</p>
<p class="Flietext">Für Gäste der Tagespflege in Bad Kreuznach beispielsweise beginnt der Tag immer mit einer Busfahrt zur Einrichtung, da sie von dem Fahrdienst an der Wohnungstür abgeholt werden. Nach einem gemeinsamen Frühstück, bei dem auf die individuellen Bedürfnisse geachtet wird, werden die aktuellen „News“ vorgelesen. Anschließend folgen täglich wechselnde Betreuungsangebote. Unter anderem werden gemeinsame Lieder gesungen, bei denen die Gäste – trotz diagnostizierter Gedächtnisschwäche – alle noch sehr textsicher sind. Aber auch das gemeinsame Kochen und Backen nach saisonalen und regionalen Rezepten regen das Gedächtnis, die Fingerfertigkeit und nicht zuletzt den Appetit an. Natürlich wird dabei Acht gegeben, dass die Gäste ausreichend essen und trinken – ein besonders bei dementiell erkrankten Menschen ganz wichtiger Aspekt. Hinzu kommt, dass das gemeinsame Essen eine Entlastung im eigenen Haushalt bedeutet, da die Gäste daheim nicht mehr selbst kochen müssen. Nach einer wohlverdienten Pause regen weitere Angebote die Gäste an, bevor nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken die Heimfahrt mit dem Bus ansteht.</p>
<p class="Flietext">Alle Betreuungsangebote sind darauf ausgelegt, die Fähigkeiten der Gäste zu erhalten. Die Integration neuer Gäste und das Ankommen in der Gruppe wird vom Betreuungspersonal begleitet, das auch auf einen regelmäßigen Ablauf achtet, der Sicherheit und Vertrauen schafft. Häufig kennen sich die Gäste auch schon oder können sich über gemeinsame Erinnerungen austauschen. Tagespflege gibt es in den sechs Stationären Einrichtungen in Bad Kreuznach, Bingen, Kirn, Simmern und Sohren. Grundsätzich ist es möglich, das Angebot täglich von Montag bis Freitag zu nutzen oder bei Bedarf auch tageweise.</p>
<p class="Flietext">Seit 1986 ist Jürgen Erdmann-Feix bei der Stiftung kreuznacher diakonie, Anfang April ist der 61-Jährige in Rente gegangen. Als Sportpädagoge vom Fachdienst Freizeit, Bildung und Sport der Stiftung kreuznacher diakonie hat er mehr als 30 Jahre lang, Menschen mit Behinderung betreut und begleitet. Er hat vielen Menschen, mit so genanntem Handicap gezeigt, was sportlich möglich ist und sie auch zu nationalen und internationalen Wettkämpfen geführt. Er ist Mitgebgründer der Sportfreunde Diakonie e.V., ein Verein, der mit mehr als 200 aktiven Mitgliedern eine sichere und verlässliche sportliche Gemeinschaft - für Alt und Jung, behindert oder nicht-behindert – bildet. </p>
<p class="Flietext">Im Rahmen der Sozialen Teilhabe hat er mit seinen sportlichen Angeboten Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit gegeben, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, ihre Selbstständigkeit zu fördern und Fähigkeiten zu erhalten beziehungsweise aufzubauen. Ziel war immer Teilhabe an der Gesellschaft zu realisieren.</p>
<p class="Flietext">Jürgen Erdmann-Feix hat mit den Menschen, die er begleitet hat, große und kleine Erfolge errungen: Als Bundestrainer der Boccia-Nationalmannschaft, als Trainer der E-Rolli-Hockey-Bundesligamannschaft und als unermüdlicher Unterstützer von Menschen, die etwa nach einem Schlaganfall wieder Fahrradfahren gelernt haben. Der SWR hat gerade einen Beitrag über ihn und seine Trainer-Laufbahn gesendet:</p>
<p class="Flietext"><a href="https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE2NTEyNDI" target="_blank">Link zur ARD-Mediathek/Landesschau</a></p>
<p class="Flietext">Der nächste Spieltag der „Star Drivers“ ist am 7. Mai in Bad Kreuznach.</p>
<p class="Flietext">Schon mit dem ersten Song und den Zeilen „Was immer kommen mag, es bleibt dir die Erinnerung an einen schönen Tag“ sorgten Menna & The Harp für Gänsehautmomente im Eugenie Michels Hospiz. Um Hospizgästen und ihren Angehörigen eine Freude zu machen, lud der Förderverein des Eugenie Michels Hospiz zu einem außergewöhnlichen Gartenkonzert ein.</p>
<p class="Flietext">Musikalisch gestaltet wurde das Konzert vom Duo „Menna & The Harp“. Dahinter verbergen sich die Sängerin Menna Mulugeta und der Harfenist Gernot Blume, die bereits seit 15 Jahren zusammen auftreten. Mit deutschen, englischen und äthiopischen Popsongs, die speziell auf die feinen Klänge der Harfe abgestimmt und für das Instrument übersetzt wurden, zauberten sie den Zuhörern ein Lächeln ins Gesicht. „Unser großer Dank geht an den Förderverein des Eugenie Michels Hospizes, der dieses besondere Konzert passend zum Frühlingsbeginn organisiert und finanziert hat. Mit ihren kleinen und großen Aktionen bereichern sie den Hospizalltag“, bedankt sich Christina Gann für das Engagement.</p>
<p class="Flietext">Das Eugenie Michels Hospiz wurde 2004 geöffnet und bietet zwölf Einzelappartements, um Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten. Gemeinsam mit ehrenamtlichen Betreuern begleiten die Mitarbeiter Sterbende und ihre Angehörigen und stehen ihnen bei Ängsten und Sorgen zur Seite.</p>
<p class="Flietext">Kann ich helfen? Fast täglich erreichen Pfarrer Michael May, Leiter des Referates Diakonik Ethik Seelsorge der Stiftung kreuznacher diakonie und den Ältesten der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum (DGP), Mario Klein, Anrufe und E-Mails von Ehrenamtlichen, die den aus der Ukraine geflüchteten Menschen in der Theodor Fliedner-Halle helfen möchten. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat die Stiftung die Halle als Notunterkunft dem Kreis Bad Kreuznach zur Verfügung gestellt.<br /> Sie unterstützt zudem den Arbeiter Samariter Bund und das Deutsche Rote Kreuz, die verantwortlich für die Unterkunft sind, bei der Versorgung der Menschen. „Wir freuen uns sehr, dass wir an mehreren Tagen in der Woche Spiel- und Sportangebote anbieten können“, erzählt Pfarrer Michael May. Es gibt Helfer, die spontan in der Unterkunft Übersetzung anbieten. Außerdem gibt es verschiedene Organisationen, die sich engagieren. Die Kunstwerkstatt malt und bastelt einmal die Woche mit den Kindern. Die Missio Kirche e.V. bietet Kinderschminken an oder die Ev. Matthäus-Kirchengemeinde Bad Kreuznach lädt zum Klettern am Kirchturm ein. „Pepolina“ alias Birgit Henrichs und „Muki“ alias Nina Kistner-Ngo den Clowns mit Herz e.V. brachten Kinder und Erwachsene auf andere Gedanken: Lachen war angesagt. Nach Ostern kommen die beiden Clowns wieder in die Halle zu den geflüchteten Kindern.<br /> Pfarrer May weiß: „Normalerweise sollen die Flüchtlinge maximal 24 bis 48 Stunden in der Notunterkunft bleiben und dann in eine dauerhafte Unterkunft vermittelt werden. Das ist nicht immer möglich. Da ist jede Abwechslung vom Alltag gerne gesehen.“ Die Kirchliche Gemeinschaft e.V., eine Initiative von Russlanddeutschen, die sich nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland gegründet hat, gestaltet mit ihrem Pastor Jakob Gebel jeden Sonntag in der Diakonie Kirche einen Gottesdienst in russischer Sprache. </p>
<p class="Flietext">Wenn etwas kurzfristig benötigt wird, wie vor kurzem Badelatschen in kleinen Größen, ist Mario Klein, der DGP-Älteste zur Stelle: „Ich habe fast den gesamten Bestand eines Sportgeschäftes aufgekauft. Die zur Verfügung gestellten Latschen sind nur in großen Größen vorhanden und Kinder und Frauen, die überwiegend in der Halle sind, haben eher kleine Füße“. Gerade diese flexiblen kleinen Hilfen sind immer wieder gefragt, denn wie lange die Notunterkunft noch in der Theodor Fliedner Halle sein wird, hängt vom Krieg in der Ukraine ab. Nach Frieden sehnen sich alle hier: Geflüchtete und Helfer. Pfarrer Michael May und Ältester Mario Klein danken den Helfern: „Ohne sie wären die vielen Aktionen nicht möglich.“</p>
<p class="Flietext">„Wir gehen in das 3. Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie und noch immer hat die Bundesregierung die Arbeitskräfte, die in der Pflege arbeiten nur ausschnittsweise im Blick.“ Der Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie ist enttäuscht über den Gesetzentwurf, den das Bundeskabinett am Freitag verabschiedet hat. Schließlich hatte man schon vor einem Jahr auf den Missstand hingewiesen, dass die Verteilung der Corona-Prämien auf die Menschen, die in der Pflege und der Betreuung arbeiten, ungerecht ist. Sven Lange, Vorstand Soziales: „Jetzt wurden wieder die Mitarbeitenden in der Behindertenhilfe ausgespart!“ Für ihn ist das eine klare Fehlentscheidung der neuen Bundesregierung.</p>
<p class="Flietext">Die Stiftung kreuznacher diakonie hatte sich im April 2021 mit einem Offenen Brief an die Politik gewandt. Die Vorstände forderten mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Corona-Prämien. „Die Fokussierung der Politik auf das Thema Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen bei der Verteilung belastet die Solidargemeinschaft, die wir als größer Träger jeden Tag leben“, erklären Sabine Richter, Theologische Vorständin, Andreas Heinrich, der als Finanzvorstand auch die Krankenhäuser verantwortet sowie Sven Lange, der für das breit gefächerte Portfolio im Geschäftsfeld Soziales steht.</p>
<p class="Flietext">Im Herbst 2021 hatten sie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach direkt nach seiner Wahl eingeladen, sich über die vielfältigen Bedingungen unter denen Menschen in der Pflege arbeiten, am Beispiel eines großen Trägers wie der Stiftung kreuznacher diakonie zu informieren. In unseren Einrichtungen der Behindertenhilfe betreuen und begleiten wir Menschen, die nicht nur wegen ihrer kognitiven Einschränkungen die Corona Schutzmaßnahmen kaum begreifen können. Viele Menschen dort haben zudem multiple Krankheitsbilder, die sie ebenfalls zu einer vulnerablen Gruppe machen. „Den Schutz dieser Menschen gewährleisten unsere Mitarbeitenden“, so Sven Lange. Ihn und auch die anderen Vorstände entsetzt es, wie unsensibel man von Seiten der Bundesregierung bei der Verteilung der Prämien umgeht. „Immer wieder werden die Mitarbeitenden durch solche Beschlüsse aus Berlin vor den Kopf gestoßen“.</p>
<p class="Flietext">„Autismus sieht man Menschen nicht an. Sie unterscheiden sich aber in mehreren Bereichen von nicht-autistischen Menschen“, erklärt Jutta Weiß. Die 61-Jährige leitet das <strong>Kompetenzzentrum der Stiftung kreuznacher diakonie für Menschen mit Autismus</strong> – seit 2005 eine entscheidende <strong>Anlaufstelle für Betroffene und ihre Angehörigen in Rheinland-Pfalz</strong>. Den Welt-Autismus-Tag am 4. April möchte sie dazu nutzen, um mit Vorurteilen aufzuräumen und die Öffentlichkeit für die Bedürfnisse der betroffenen Menschen zu sensibilisieren.</p>
<p class="Flietext">Thomas Rüsche-Lohr, Teamleiter ambulante Förderung, Therapie und Beratung, erklärt: „Autismus ist angeboren und beginnt in der frühen Kindheit, auch wenn er manchmal erst später zu erkennen ist.“ Autismus beschreibt eine Variante der Entwicklung des Gehirns. Die Folge: die Wahrnehmung, das Verhaltens und die Kommunikation ist anders und das hat teilweise gravierende Auswirkungen auf alle Alltagsbereiche.</p>
<p class="Flietext">Hier setzt die Arbeit des Autismus Kompetenzzentrum auf dem Campus der Stiftung kreuznacher diakonie an. Menschen mit Autismus, ihre Eltern und Angehörigen, ihre Betreuer aber auch Fachkräfte und Institutionen haben in Bad Kreuznach eine erste Anlaufstelle. Seit 2005 leben und arbeiten aber auch Betroffene im Haus Rogate, den Tagesfördereinrichtungen und den Werkstätten der Stiftung. Rüsche-Lohr, seine Kollegin Stephanie Loser aus dem Bereich Wohnen und Jutta Weiß erzählen von den Anfängen: „Eltern von Betroffenen haben den Anstoß gegeben. Zwei intensiv betreute Wohngruppen für Erwachsene haben heute im Haus Rogate ihr Zuhause.“</p>
<p class="Flietext">Seit 2005 hat sich viel getan – auch konzeptionell. Das Kompetenzzentrum für Menschen mit Autismus ist die einzige Einrichtung dieser Art in ganz Rheinland-Pfalz. Nicht nur Hilfesuchende aus dem Kreis Bad Kreuznach finden hier Rat und Unterstützung, sondern auch aus den Kreisen Birkenfeld, Kusel, Mainz-Bingen, dem Rhein-Hunsrück-Kreis, der Südlichen Weinstraße, Alzey-Worms, der Stadt Wiesbaden, Worms, Mainz und dem Donnersbergkreis.</p>
<p class="Flietext">Vom Kleinkinderalter bis zu Jugendlichen und Erwachsenen werden hier Menschen beraten, gefördert, betreut und begleitet. Das Kompetenzzentrum der Stiftung kreuznacher diakonie bündelt also Experten rund um das vielschichtige Thema Autismusspektrum. Zugleich bietet das Kompetenzzentrum, das mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz aufgebaut wurde, auch Fortbildungen für Fachkräfte, aber auch Betreuer und Angehörige an.</p>
<p class="Flietext">Für die Zukunft hat Jutta Weiß geplant, das Haus personell und konzeptionell weiterzuentwickeln. Im Mai wird außerdem die Feier zum 15jährigen Bestehen im kleinen Rahmen mit den Angehörigen nachgeholt.</p>
<p><strong>Am 31. März war Thomas Rüsche-Lohr zu Gast bei Antenne Bad Kreuznach. Das Interview finden Sie in der <a href="https://www.antenne-kh.de/zu-gast-die-kreuznacher-diakonie-2.html" target="_blank">Mediathek von Antenne-KH 88,3</a></strong></p>
<p class="Flietext"><a href="t3://page?uid=2933">Lesen Sie mehr zum Autismus Kompetenzzentrum</a></p>
<p class="Flietext">Das erste Vierteljahr liegt hinter den Schülerinnen und Schülern der Diakonen-Ausbildung der Stiftung kreuznacher diakonie. Fünf Frauen und ein Mann haben sich dazu entschlossen, den zweijährigen berufsbegleitenden Ausbildungsgang zu absolvieren, an dessen Ende die Einsegnung zur Diakonin beziehungsweise zum Diakon steht. Im frühen Christentum achteten die Diakone auf das gemeinsame Vermögen der Gemeinde und organisierten die gemeinsamen Mahlzeiten. Heute umfasst der Diakonat neben der sozialpflegerischen Fachausbildung eine diakonisch-theologische Qualifikation und ist ein geistliches Amt in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR).</p>
<p class="Flietext">Im ersten Ausbildungsjahr stehen unter anderem Fächer wie Altes Testament, Katechetik, Homiletik und auch Betriebswirtschaftslehre auf dem Stundenplan, nach den Sommerferien erwartet die Gruppe ein anderer Fächerkanon. Die Beweggründe, diese Ausbildung zu beginnen, sind vielfältig: Maresa Biesterfeld will das, was sie jahrelang ehrenamtlich gemacht hat, nach dem Abschluss hauptamtlich umsetzen. Sie arbeitet außerhalb der Stiftung kreuznacher diakonie für einen<strong> ambulanten Hospiz-Dienst</strong>. „Ich habe mich immer für Kirche und Glauben interessiert und die Ausbildung bietet ein fundiertes Rundum-Sorglos-Paket, das Spaß macht“, sagt sie. Ein Lieblingsfach kann sie nicht benennen, aber dass Betriebswirtschaftslehre dabei ist, ist für sie wichtig, weil „die finanziellen Fragen am Hospiz nicht vorbeigehen“.</p>
<p class="Flietext">Pauline König, <strong>Teamleiterin im Paulinum</strong> auf dem Stiftungsgelände in Bad Kreuznach, hat im Moment ein eindeutiges Lieblingsfach: Altes Testament. „Der Dozent, Pfarrer Wolfgang Steuckart, beschäftigt sich intensiv mit uns. Das ist klasse!“, findet sie. Welche biblischen Geschichten sind belegbar? Warum stehen diese Geschichten so in der Bibel? Wo gibt es Parallelen zu anderen monotheistischen Religionen? Solche Fragen erschließt sich die Gruppe gerade gemeinsam. Den Grundkurs, der die Voraussetzung zum Oberkurs bildet, hat Pauline König, die in der Behindertenhilfe tätig ist, schon vor einigen Jahren absolviert. Jetzt war die Zeit reif, auch die Diakonen-Ausbildung anzugehen.</p>
<p class="Flietext">Bei einem christlichen Arbeitgeber ist es Tobias Gotre ganz besonders wichtig, dass „wir den Glauben mit in die Arbeit bringen können“. Der <strong>Sozialarbeiter</strong>, der<strong> in den Hospizen</strong> der Stiftung kreuznacher diakonie in Bad Kreuznach und Simmern im Einsatz ist, ist sich sicher, dass er das neue Wissen künftig in jedem Bereich anwenden kann. Bisher habe es noch wenig Online-Unterricht gegeben, freut er sich. Dass sich die Dozenten richtig Mühe geben und auf alle Fragen eingehen, weiß er zu schätzen. </p>
<p class="Flietext"><strong>Erzieherin Stephanie Kreischer,</strong> die in Meisenheim mit <strong>Menschen mit Behinderung </strong>arbeitet, hatte die Diakonen-Ausbildung schon einmal begonnen – „letztendlich kam mir aber das Leben dazwischen“. Immer wieder habe sie über eine Fortsetzung nachgedacht – letztendlich hat ihr Chef gedrängt: „mach´s doch jetzt endlich fertig!“ Dass die Stiftung kreuznacher diakonie in Kooperation mit der EKiR die Schülerinnen und Schüler für die Diakonen-Ausbildung freistellt, „macht die Sache unheimlich einfach“, sagt sie. Das sei ein Geschenk, weil sich die Frage der Finanzierung eines solchen Abschlusses gar nicht stelle.</p>
<p class="Flietext">Ihre Kollegin, Birgit Hofmann, die ebenfalls in Meisenheim arbeitet, ist extra für die Diakonen-Ausbildung zur Stiftung kreuznacher diakonie gewechselt. Sie genießt das Zusammenwachsen ihres Kurses. „Wir finden uns gerade und ich mag den großen Freiraum, der uns in einem breiten theologischen Rahmen gelassen wird.“ Die Diakonen-Ausbildung hat sie angefangen, weil sie „gern ganzheitlicher im Glauben unterwegs sein möchte.“ Daher war der Wechsel zu einer christlichen Arbeitgeberin wie der Stiftung kreuznacher diakonie für sie folgerichtig. Diese wiederum weiß so viel Motivation zu schätzen. „Ich freue mich mit jedem Kurs, wie hier gelernt und erfahren wird, den persönlichen Glauben auch in der Arbeit für andere fruchtbar machen zu können. Diese Ausbildung ist eine große Chance für den Einzelnen und die angehenden Diakoninnen und Diakone ein Geschenk für uns als Arbeitgeberin“, so die Theologische Vorständin Sabine Richter.</p>
<p class="Flietext"><strong>Info:</strong></p>
<p class="Flietext">Nach dem <strong>Basiskurs </strong>absolvieren angehende Diakoninnen und Diakone einen <strong>zweijährigen Oberkurs.</strong> <strong>Montags und dienstags ist Unterricht, </strong>den Rest der Woche arbeiten sie in ihren sozialen Berufen. Dort kommen nach der Einsegnung dann auch ihre neu erworbenen Fähigkeiten zum Tragen: Seelsorgegespräche, die Gestaltung von Andachten, die spirituelle Begleitung von Menschen und vieles andere mehr gehören dann zu ihren Aufgaben. Nähere Infos bekommen sie bei der Leiterin der Diakonen-Ausbildung, Diakonin Doris Borngässer, Telefon 0671/605-3260.</p>
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<p class="Flietext">Sabine Richter ist ab 1. Februar 2022 die Theologische Vorständin der Stiftung kreuznacher diakonie. Das Kuratorium bestätigte die 53-Jährige in ihrem Amt, das sie seit gut einem Jahr kommissarisch innehat. Zuvor hatte Sabine Richter u.a. als Pfarrerin in der Wohnungslosenhilfe, wie auch in der Geschäftsführung der Behindertenhilfe der Stiftung gearbeitet und seit 2017 als Stellvertreterin des Theologischen Vorstandes das Referat Diakonik-Ethik-Seelsorge geleitet.</p>
<p class="Flietext">Gemeinsam mit ihren drei Vorstandskollegen führt die Theologin künftig die Stiftung mit rund 6800 Mitarbeitenden. Neben den Bereichen der Diakonik-Ethik-Seelsorge, sind ihrem Geschäftsbereich Revision, Datenschutz, IT-Sicherheit, die Unternehmenskommunikation und das Referat Recht und Compliance zugeordnet, wie auch der Bereich Hospize.</p>
<p class="Flietext">Der neu gewählte Kuratoriumsvorsitzende Oberkirchenrat Henning Boecker erklärt dazu: „Ich freue mich sehr, dass uns Sabine Richter in dieser wichtigen Position erhalten bleibt. Sie bringt sehr viel Erfahrung mit und hat bereits in den letzten Monaten wichtige Impulse für die Zukunft der Stiftung kreuznacher diakonie gesetzt.“</p>
<p class="Flietext">Durch ihre frühere Tätigkeit innerhalb der Stiftung und durch die Gremienarbeit in anderen Institutionen hat Richter nicht nur den seelsorgerischen und diakonischen Blick auf die Arbeit der Stiftung kreuznacher diakonie, bei der das Helfen stets im Mittelpunkt steht. Sie bringt auch betriebswirtschaftliche Erfahrung mit. Aus der Krankenpflege kommend kennt sie darüber hinaus die Herausforderungen in diesen Bereichen: „Sowohl für die uns anvertrauten Menschen als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchte ich ein wertschätzendes, professionelles und beständiges Umfeld schaffen“, erklärt Sabine Richter. „Als Pfarrerin bin ich es gewohnt, zuzuhören und seelsorgerisch zu arbeiten. Als Theologische Vorständin möchte ich das Gehörte aufgreifen. Auch wenn ich in leitender Funktion tätig bin, verstehe ich mich als Dienstleisterin und Netzwerkerin für die Anliegen der Menschen und das Unternehmen. Gemeinsam wollen wir für die Menschen, die Unterstützung suchen, Hilfsangebote schaffen, um sie liebevoll und persönlich zu begleiten. Für 2022 steht für die Theologische Vorständin als Schwerpunktthema „Schutz und Prävention vor Gewalt“ im Vordergrund.“</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am Donnerstag, 27. Januar, am Mahnmal in der Kirschsteinanlage in Bad Kreuznach ist Anlass für den Vorstand der Stiftung kreuznacher diakonie, sich gegen die Verharmlosung der Verbrechen des Nationalsozialismus zu stellen. Sven Lange, Vorstand Soziales, stellt sich an die Seite derer, die sich auch im Jahr 2022 für eine demokratische, weltoffene und tolerante Gesellschaft einsetzen: „Als Stiftung kreuznacher diakonie haben wir ein besonderes Bewusstsein dafür, welche Folgen die Naziherrschaft gerade für Schwache und Menschen mit Behinderung hatte. Wir haben uns unserer Geschichte gestellt und treten deshalb für den Schutz dieser Menschen ein.“</p>
<p>Auf dem Platz vor der Diakoniekirche steht ein Mahnmal, das an die Verschleppten und Ermordeten während der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus erinnert. 243 Menschen aus der kreuznacher diakonie wurden ermordet, weil sie behindert waren. Ihre Namen sind am Haus „Alt Bethanien“ verewigt. An diese Menschen und auch an die Zwangsarbeiter, die in den Einrichtungen eingesetzt waren, zu erinnern, ist auch heute unsere Aufgabe“, erklärt Sven Lange. Die Stiftung kreuznacher diakonie hat diesen Teil ihrer eigenen Geschichte in mehreren Büchern beleuchtet und aufgearbeitet. „Für mich als Vorstand ist es wichtig, diesen Gedenktag zu nutzen und daran zu erinnern, dass wir alle hier Präsenz zeigen müssen!“, so Sven Lange.</p>
<p class="Flietext"><strong>Informationen zur Geschichte der Stiftung -<a href="t3://page?uid=90"> einfach hier klicken</a>.</strong></p>
<p class="Flietext">Justizrat Dr. Hans Gert Dhonau wechselt von der Spitze des Kuratoriums der Stiftung kreuznacher diakonie in den Kuratoriumsausschuss. Der 72-Jährige gibt damit das Amt des Vorsitzenden nach 20 Jahren an Oberkirchenrat Henning Boecker ab. Dr. Dhonau wurde 1998 ins Kuratorium gewählt.</p>
<p class="Flietext">Das Kuratorium und der Vorstand der Stiftung danken Dr. Dhonau für seine Arbeit im Kuratorium und die langjährige Begleitung der Stiftung, der er auch im Kuratoriumsausschuss dem Unternehmen verbunden bleibt: „Als Jurist, als Christ und als Mensch hat er sich stets in den Dienst der Stiftung und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestellt.“ Pfarrerin Sabine Richter ehrte ihn im Namen der Diakonie Deutschland mit dem Goldenen Kronenkreuz für seine ehrenamtliche Tätigkeit für die Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p class="Flietext">Seine Nachfolge tritt Oberkirchenrat Henning Boecker an, der seit 2021 Mitglied im Kuratorium der Stiftung kreuznacher diakonie ist. Der 55-jährige Jurist ist Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland und Abteilungsleiter Finanzen und Diakonie im Düsseldorfer Landeskirchenamt. Die Evangelische Kirche im Rheinland ist mit fast 2,5 Millionen eine der größten Landeskirchen der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland). Als Finanzdezernent der Landeskirche verantwortet Boecker einen Haushalt von rund 550 Millionen Euro. Der Vorstand begrüßt die Entscheidung des Kuratoriums, gemeinsam mit dem Kuratorium beglückwünscht er Henning Boecker zum neuen Amt als Vorsitzender. „Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen und setze auf eine gute Zusammenarbeit, damit die Stiftung ihrer Tradition gerecht und gleichzeitig erneuert wird“, erklärte Oberkirchenrat Boecker nach seiner Wahl.</p>
<p class="Flietext">88 mal 25 – das macht insgesamt stolze 2200 Jahre für den Arbeitgeber Stiftung kreuznacher diakonie. Als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für ihr jeweils 25-jähriges Wirken werden jetzt 88 Mitarbeitende aus Krankenhäusern, Hospizen, Seniorenhilfe, dem Bereich Leben und Arbeiten für Menschen mit Behinderung, der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie der Wohnungslosenhilfe gewürdigt. Eine davon ist Ute Seibert, Leiterin der Hospize im Saarland: „Bisher war ich in keinem Unternehmen länger als zehn Jahre. Und für mich waren Menschen, die diese Nadel am Revers trugen, immer ganz besondere Personen“, sagt sie. Jetzt gehört sie selbst dazu. Vor 25 Jahren hätte sie sich jedenfalls nicht vorstellen können, im Jahr 2021 noch bei der Stiftung kreuznacher diakonie tätig zu sein. „Aber ich mache meine Arbeit nach wie vor sehr gern.“ In den letzten 25 Jahren habe sich da auch sehr viel verändert – „es ist kein Vergleich mehr zu früher.“ Von der Planung und Gründung des zweiten Hospizes in Neunkirchen über zahlreiche gesetzliche Veränderungen hin zu einer flächendeckenden hospizlichen Versorgung – „daran teilzuhaben, ist schon etwas Besonderes“, findet Ute Seibert. Gerade verändere sich wieder einiges im Gesundheitswesen, der medizinische Fortschritt mache vieles möglich und auch die Krankenhäuser richteten sich auf die palliative Versorgung ein. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun. „Für das Sterben von Menschen mit Behinderung oder psychischen Einschränkungen gibt es bis jetzt noch keine guten Konzepte. Da gibt es noch viel Arbeit für den Gesetzgeber, Personal muss entsprechend ausgebildet werden, Hausärzte in non-verbaler Kommunikation und Leichter Sprache geschult werden“, schildert sie. Auch bei den Eltern müsse noch Überzeugungsarbeit geleistet werden. „In zehn Jahren werden wir da ein gutes Stück weiter sein“, zeigt sie sich zuversichtlich.</p>
<p class="Flietext">Ursprünglich war geplant, dass die theologische Vorständin der Stiftung kreuznacher diakonie, Pfarrerin Sabine Richter, die Anstecknadeln mit dem Goldenen Kronenkreuz persönlich übergibt. Doch die stark steigenden Corona-Zahlen haben dem einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sabine Richter freut sich sehr darüber, dass die Goldenen Kronenkreuze, die sie im Namen der Diakonie Deutschland überreicht, auch einen besonderen Bezug zur Stiftung haben. Alle Kronenkreuze werden seit vielen Jahren in der Goldschmiede der Diakonie Werkstatt auf der Asbacher Hütte hergestellt. Diese Kreuze werden also bundesweit an Mitarbeitende diakonischer Einrichtungen verliehen.</p>
<p class="Flietext">Im Saarland werden folgende Mitarbeitende gewürdigt: Nicole Hein, Dirk Hinsberger, Claudia Königsmark, Aline Niesen, Roger Reitz, Heddi Walczyk (alle Fliedner Krankenhaus Neunkirchen), Gabriele Umlauf-Will, Heike Scheer und Renate Volz (alle Diakonie Klinikum Neunkirchen), Ute Seibert (Leiterin der Hospize in Saarbrücken und Neunkirchen), sowie Christine Bellem, Andrea Jacob, Brigitte Maddiona und Anisoara Ziermann (alle Seniorenhilfe).</p>
<p class="Flietext">In Rheinland-Pfalz bekommen diese Mitarbeitenden das Kronenkreuz: Barbara Braun, Suleika Eul, Susanne Görgen, Sabine Herler, Gertrud Herter, Diakonin Elke Keim, Ralf Keiper, Diakonin Elfi Komfort-Wulff, Brita Kunz, Christian Laiendecker, Monika Mintken, Ute Moxter, Christine Schaadt, Dr. med. Stefan Scholvien und Anna Sinovjev (alle Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach), Tanja Henn und Heidi Schäfer (beide Diakonie Krankenhaus Kirn) sowie Irina Breckel und Emma Stroh (beide Hunsrück Klinik).</p>
<p class="Flietext">Aus den anderen Geschäftsbereichen werden geehrt: Christine Bauer (Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Idar-Oberstein), Thorsten Bertram, Selcuk Cetin (beide Service Center des Stiftungsmanagements), Uwe Engel (Soziale Teilhabe Birkenfeld), Anja Eiserloh (Diakonie Sozialstation Bad Kreuznach), Klara Engelhardt (Soziale Teilhabe Bad Kreuznach), Christine Erlekam (Rehafachdienste Bad Kreuznach), Hildegard Ev (SPZ Simmern), Else Feick, Pia Friedrich (beide Soziale Teilhabe Meisenheim),Diakonin Heike Gatzke (Stiftungsmanagement, Referentin Strategieentwicklung), Cornelia George (Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Niederwörresbach), Lilja Gert (Diakonie Werkstatt Bad Kreuznach), Alwina Giswain (Verpflegungsbetriebe), Rüdiger Grab (Fachschullehrer), Elena Haag (Seniorenhilfe Kirn), Dorothea Häfflinger (SPZ Bad Kreuznach), Anja Herchenroth (Diakonie Werkstatt Bad Sobernheim), Elke Hoffmann-Weiler (Soziale Teilhabe Rhaunen), Klaus-Dieter Holler (Sachbearbeiter Stiftungsmanagement), Claudia Horbelt (Arbeit und Qualifizierung Bad Kreuznach), Dirk Horberth (Diakonie Werkstatt Bad Kreuznach), Andreas Hüttner (Diakonie Werkstatt Bad Kreuznach), Marion Klasen (Service Center Neunkirchen), Diakon Mario Klein (Ältester der Diakonischen Gemeinschaft Paulinum), Ursula Klein, Armin Klein (beide Arbeit und Qualifizierung Bad Kreuznach), Wolfgang Kloos (Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Rechtenbach), Ellen Knott (Kinder- Jugend- und Familienhilfe Niederwörresbach), Volker Krebs (Arbeit und Qualifizierung Bad Kreuznach), Ingeborg Laarz (SPZ Bad Kreuznach), Nina Lignowski (Seniorenhilfe Kirn), Sabine Lorek (Seniorenhilfe Bingen), Gabriele Maurer (Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Rechtenbach), Rüdiger Möhler (Diakonie Werkstatt Kirn), Stephanie Meyer (Soziale Teilhabe Bad Kreuznach), Tanja Müller (Diakonie Werkstatt Bad Kreuznach), Marion Müller-Bolwin (Fachschullehrerin), Silvia Murschall, Andrea Raßweiler (Diakonie Werkstatt Meisenheim), Angelika Rieth (beide SPZ Bad Kreuznach), Ingo Rodrian (Arbeit und Qualifizierung Bad Kreuznach), Erik Schmidt (Diakonie Werkstatt Bad Kreuznach), Reinhold Helmut Berthold Schank (Diakonie Werkstatt Meisenheim), Gabriele Senske-Grunicke (Rehafachdienste Bad Kreuznach), Gisela Simon (Soziale Teilhabe Meisenheim), Bianca Spreitzer (QM-Beauftragte), Alexandra Imaculata Steckmeier (Diakonie Werkstatt Meisenheim), Ralf Stenzhorn (Diakonie Werkstatt Asbacher Hütte), Elisabeth Susenburger (Arbeit und Qualifizierung Bad Kreuznach), Valentina Tjurin (Seniorenhilfe Bad Kreuznach), Elke Töller (Rehafachdienste Bad Kreuznach), Petra Wahl (Soziale Teilhabe Bad Kreuznach), Inge Wolff (Sachbearbeiterin Stiftungsmanagement) und Zdenka Hammel (Seniorenhilfe Simmern).</p>
<p>Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Rheinland-Pfalz tauschte sich bei einem Besuch der Stiftung kreuznacher diakonie mit Vorstand Sven Lange zu wichtigen Zukunftsthemen aus. Auf der Agenda standen unter anderem die digitale Unterstützung im Wohnumfeld älterer Menschen, technische Innovationen in der Pflege und starke Netzwerke im Sozialwesen in Rheinland-Pfalz aus. Beide nutzten die Gelegenheit, um sich persönlich kennenzulernen und die Zukunftsprojekte zu besprechen, an denen die Stiftung kreuznacher diakonie derzeit arbeitet.</p>
<p class="Flietext">Wenn auf der Kirmes am späten Samstagabend Autoscooter gefahren wird, ist das im Vergleich zum Power Wheel Chair-Training der „Star Drivers“ in Bad Kreuznach ein Sonntagsausflug mit der Angebeteten im Oldtimer-Cabrio. Die Damen und Herren, die jeden Donnerstag in der Theodor Fliedner Halle in Bad Kreuznach beim Verein Sportfreunde Diakonie trainieren, gehen richtig zur Sache. Sie trainieren für die 1. Hockey- Bundesliga, die am 23. Oktober wieder ihren Spielbetrieb aufnehmen will. Ihr Trainer ist Jürgen Erdmann-Feix, Diplom-Sportlehrer bei der Stiftung kreuznacher diakonie, der einzige Läufer der Elektro-Rollstuhl-Truppe.</p>
<p class="Flietext">Heidi Müller, Leiterin der Abteilung bei den Sportfreunden der Diakonie, erklärt: „Hockey ist der einzige Sport für Menschen mit Behinderung, bei dem nur echte Rollifahrer starten dürfen. Das heißt auch: Jeder – egal ob mit oder ohne Beine, ob mit oder ohne Arme oder ob jemand seinen Rolli mit dem Mund steuert – ist ein richtiger Teil des Teams. Und wenn die Mannschaft aufs Feld geht, gibt es kein Pardon.“ Das hört und sieht man an diesem Tag in der Fliedner Halle: Reifen quietschen, Schläger krachen und die Sportrollis, von denen einer schon mal 15.000 Euro kostet, schrammen hart aneinander. Hier sind Leistungssportler am Werk. Wer keinen Schläger halten kann, hat ein Schlagschild vorne am Rollstuhl montiert, das die Spieler entweder mit dem Joystick oder – wie Torwart Thomas Knoth, einer von drei Nationalspielern im Team – mit dem Mund auslösen.</p>
<p class="Flietext">Auf zwei Beinen – egal ob als Zuschauer, Schiri oder Assistent – sollte man nicht auf dem Feld sein, wenn die schnellen, wendigen Rollstuhlfahrer gegeneinander starten. Trainer Jürgen Erdmann-Feix, der den Verein und die Abteilung vor fast 30 Jahren mitgegründet hat, erklärt: „Mit diesen Rollis kann man tanzen, so schnell und wendig sind sie!“ Von den Handicaps, mit denen die Sportler leben müssen, erzählen er und Heid Müller. „Heute konnte eine Spielerin nicht zum Training kommen, weil in ihrem Wohnhaus der Aufzug kaputt ist. Dann heißt es lapidar: Sie müssen eben in Ihrer Wohnung bleiben.“ Die Frau spielt auch in der Bundesliga-Mannschaft. Männer und Frauen sind hier gleichberechtigt - „nur“ der kaputte Aufzug grenzt sie heute aus. Barrierefreier ÖPNV ist auch ein großes Thema! In der Mannschaft sind leider nur Spieler, die durch den Einsatz von Freunden, Familien und Assistenten am Training und den Spielen teilnehmen können. Die Nutzung von Bussen oder Bahn sind selbst in der Stadt Bad Kreuznach keine Verkehrsalternative für die Leistungssportler der „Star Drivers“. Sie alle können zahllose Geschichten darüber erzählen: Vorausschauende Planung und komplexe Organisation ihres Lebens gehören zum Alltag. Hinzu kommt das Thema Geld. Die Rollstühle sind privat und über den Verein finanziert, ebenso wie die geplante Anreise zum nächsten internationalen Turnier im November in Flandern (Belgien). </p>
<p class="Flietext">Torwart Thomas Knoth sagt: „Eine Behinderung liegt für mich vor, wenn eine Beeinträchtigung eines Menschen physischer oder psychischer Art aufgrund gesellschaftlicher Verhältnisse zu Einschränkungen des Beeinträchtigten führen.“ Er spielt neben Hockey auch noch Boccia mit Hilfe einer Rampe, über die er die Bälle platziert. Achtmal hintereinander (2010-2017) war er Deutscher Meister im paralympischen Boccia der Klasse BC3 (einer Einstufung nach dem Grad der körperlichen Einschränkung). Er war bei der Weltmeisterschaft 2016 in Peking, hat an den Europa-Meisterschaften 2013 und 2017 in Portugal teilgenommen und eine Bronzemedaille im BC3-Paarwettbewerb der Regional Open in Posen 2017 gewonnen. Seit 2010 ist er Teammitglied der Boccia-Nationalmannschaft.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/IDAR-OBERSTEIN/SIMMERN. „Es gibt ein Licht am Ende eines langen Tunnels“, erklärt Dr. Dorothee Zundel, Leiterin des Sozialpädiatrischen Zentrums der Stiftung kreuznacher diakonie, wo jährlich 3500 Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsauffälligkeiten, angeborenen oder erworbenen Behinderungen und Verhaltensauffälligkeiten und deren Eltern beraten, behandelt und begleitet werden. „Wir sind auf einem guten Weg, haben aber noch nicht alle Hürden genommen“, berichtet auch Stephan Kärcher, der den Geschäftsbereich Rehabilitationsfachdienste und Sozialpädiatrisches Zentrum verantwortet.</p>
<p class="Flietext">Seit Jahren kämpft die Stiftung für eine auskömmliche Finanzierung. Wie andere dieser Zentren im Land ist das SPZ in Bad Kreuznach mit seinen 17 Anlaufstellen für betroffene Kinder und Eltern in den Landkreisen Birkenfeld, Bad Kreuznach und Rhein-Hunsrück seit Jahren gravierend unterfinanziert, so dass sogar eine Schließung des SPZ denkbar geworden war. „Für die Kinder und die Eltern wäre das eine Katastrophe“, weiß Dr. Zundel, der ihre kleinen Klienten am Herzen liegen. „Wir wollen diese Kinder aber nicht im Stich lassen!“, sagt sie und auch die Kinderärzte der Region. Deshalb wurde in den vergangenen Monaten für das SPZ an verschiedenen Stellen mobil gemacht.</p>
<p class="Flietext">Während die Kinderärzte in der Region mehr als 3000 Unterschriften für eine Petition zum Erhalt des SPZ gesammelt und in Mainz der Bürgerbeauftragten übergaben haben, gingen der Vorstand Soziales Sven Lange und Stephan Kärcher bei den Verhandlungen mit den Kostenträgern in die Offensive. Auch die Politik vor Ort, Eltern und die lokalen Medien nahmen sich des Themas an. Mit einer Fundraising-Kampagne wird derzeit zu Spenden aufgerufen, um etwa Kinder und Eltern auf dem „flachen Land“ per Videochat zu beraten und ihnen lange und aufwändige Anfahrtswege zu ersparen.</p>
<p class="Flietext">Dieses Maßnahmen-Paket zeigt Wirkung: „Wir haben bei den Verhandlungen mit den Kostenträgern erste positive Ergebnisse erzielt“, erklärt Sven Lange. „Auf dem Weg machen wir weiter!“ Zwischenzeitlich konnten interne Prozessabläufe bereits verbessert, und einige vakante Personalstellen nachbesetzt werden. Das breite Leistungsspektrum sowie die flächendeckende Versorgung bleiben laut Geschäftsbereichsleiter Kärcher erhalten. Künftig wird in Idar-Oberstein schwerpunktmäßig eine wohnortnahe heilpädagogische Frühförderung angeboten, und in Kirn die bestehenden Therapieangebote weiter vorgehalten. In der Hauptstelle Bad Kreuznach werden die diagnostischen Angebote mit ärztlich-neuropädiatrisch und psychologischer Kompetenz neben einer umfangreichen therapeutischen und heilpädagogischen Expertise gebündelt. Die Angebote der Bereichsstelle in Simmern bleiben unverändert. Nichtsdestotrotz bleibt die Situation angespannt, denn die Wartelisten sind voll.</p>
<p class="Flietext">Der Geschäftsbereichsleiter Kärcher betont: „Wir planen nun die nächsten Schritte, um eine bestmögliche Versorgung der Kinder, die uns brauchen, sicherzustellen. Hierzu sind wir aktuell auf der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal, um insbesondere unser bestehendes Ärzteteam zu verstärken. Aufgrund des akuten Fachkräftemangels ist dies derzeit unser limitierender Faktor.“ </p>
<p class="Flietext"><strong>Wer die Arbeit des Sozialpädiatrischen Zentrums finanziell unterstützen möchte, findet dazu Informationen auf der Homepage der Stiftung kreuznacher diakonie unter: <a href="https://bit.ly/2Uwg2I1">https://bit.ly/2Uwg2I1</a></strong></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH/MAINZ. „Gerade jetzt ist das Sozialpädiatrische Zentrum bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen unersetzlich!“ Claudius Ries, niedergelassener Kinderarzt im Kreis Bad Kreuznach, hat in den vergangenen Wochen nichts unversucht gelassen, die Aufmerksamkeit der Politik auf die Finanzierungsprobleme der Einrichtung zu lenken. Am Mittwoch 12. Mai, wird er fast 3000 Unterschriften zum Erhalt des Zentrums in der Trägerschaft der Stiftung kreuznacher diakonie an die Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz in Mainz überreichen.</p>
<p class="Flietext">Claudius Ries weiß, dass das SPZ in Bad Kreuznach wie die meisten Sozialpädiatrischen Zentren im Land seit Jahren unterfinanziert ist. Die Folge: Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und anderen schweren Krankheitsbildern müssen oft lange warten, bevor sie beraten, betreut und begleitet werden können. „In Corona-Zeiten hat sich der Bedarf massiv verstärkt“, so der Kindermediziner, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen vom Qualitätszirkel der Kinder- und Jugendärzte an Nahe und Glan vor Monaten eine Petition gestartet hat. Sein Ziel: Strukturelle Finanzierungsprobleme aufzuzeigen, die den SPZ im Land die Luft abzuschnüren drohen. Er hat Lokalpolitiker, Mediziner, Eltern und die Leiterinnen und Leiter von Kindertagesstätten mobilisiert und Unterschriften in und um Bad Kreuznach, im Kreis Birkenfeld, im Rhein-Hunsrück-Kreis, im Donnersbergkreis, dem Kreis Kusel und im Umland von Mainz gesammelt. Denn so groß ist das Einzugsgebiet des SPZ in Bad Kreuznach, das jährlich zwar 3500 Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsauffälligkeiten, angeborenen oder erworbenen Behinderungen und Verhaltensauffälligkeiten und deren Eltern berät, behandelt und begleitet, aber dafür fast 1,3 Millionen Euro Defizit in der Haushaltskasse der Stiftung kreuznacher diakonie hinterlässt. </p>
<p class="Flietext">Stephan Kärcher, Geschäftsbereichsleiter der Stiftung kreuznacher diakonie in dessen Verantwortung unter anderem das SPZ liegt, ist begeistert von dem Engagement der Kinderärzte: „Wir teilen die Sorge, dass Kinder- und Jugendliche nicht mehr adäquat versorgt werden können, wenn die Kostenträger hier nicht für eine kostendeckende Finanzierung der Leistungen sorgen. Wir brauchen nicht mehr aber auch nicht weniger als eine schwarze Null.“ Er dankt Claudius Ries und allen, die ihre Unterschrift unter die Petition gesetzt haben und hofft, das zum Wohl der Kinder- und Jugendlichen, die die Hilfe des SPZ benötigen, sehr bald neue Weichen gestellt werden können.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Wenn am Ostersonntag die Kirchenglocken in Bad Kreuznach läuten, wird Malik genau sagen können, wann die Pauluskirche einsetzt. Malik ist Experte für Kirchenglocken. Er liebt den Klang und kann sie aus vielen Kilometern Entfernung zuordnen. Als er vor 13 Jahren im Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach geboren wurde, haben seine Eltern nicht geahnt, dass dieses Kind ihr Leben komplett umkrempeln wird. Conny Pala gibt uns anlässlich des Weltautismustages am 2. April einen Einblick in die Lebensperspektive ihres Sohnes, die ein gutes Stück auch ihre eigene geworden ist.</p>
<p class="Flietext">Im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) der Stiftung kreuznacher diakonie kennt man Malik von klein auf. Schon wenige Monate nach der Geburt stellte die Mutter fest, dass ihr Kind „anders“ war. Und je älter der Junge wurde, „desto mehr klaffte die Schere im Vergleich zu anderen Kindern auf“, erzählt seine Mama Conny. Dr. Susanne Metzger, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin am Sozialpädiatrischen Zentrum, erklärt, dass Entwicklungsverzögerungen typisch für sogenannte „Autismus-Spektrum-Störungen“ im frühkindlichen Stadium sein können. „Mit Krankengymnastik haben wir Sitzen und Krabbeln geübt“, erzählt Cornelia Pala, die auch beobachtet hat, dass ihr Sohn nicht den Kontakt zu anderen Kindern sucht: „Er hat spät angefangen zu laufen und als er es konnte, hatte man das Gefühl, er müsste all die Zeit, in der er es noch nicht konnte, durch seinen Bewegungsdrang ausgleichen.“ Im SPZ wurden und werden Malik und seine Familie begleitet: Sie lernen gemeinsam, was Malik braucht: Ergo- und Physiotherapie, tiergestützte Therapie, die Heilpädagogische Autismusförderung und Unterstützung für die Familie. So wurde im Herbst 2020 bei Malik Epilepsie diagnostiziert. Cornelia Pala erzählt: „Nach den ersten Anfällen und dem Aufenthalt in der Kinderklinik der Diakonie wird er auch hier vom SPZ betreut und von Dr. Metzger medikamentös gut eingestellt. Es ist sehr erleichternd für uns, alles in einer Hand zu wissen und eine engagierte Ärztin als Unterstützung zu haben.“</p>
<p class="Flietext">Dr. Susanne Metzger vom SPZ betont: „Autisten können oft Gefühle anderer Menschen nicht interpretieren. Wir lernen Im Sozialkompetenztraining dann mit Bildkarten, auf denen Menschen mit verschiedenen Gesichtsausdrücken drauf sind, wie ein trauriges oder lachendes Gesicht aussieht und was dann von ihnen erwartet wird“, erzählt die Expertin, die auch darauf hinweist, dass Maliks Bedürfnisse nach Ruhe und festen Strukturen respektiert werden müssen. So ist Maliks Mutter inzwischen ebenfalls zur Kommunikationsexpertin für ihren Sohn geworden: „Ich muss Sprache für ihn oft zusätzlich visualisieren.“ Wenn sie ihn ruft, winkt sie ihn zusätzlich heran.</p>
<p class="Flietext">Anlässlich des Weltautismustages ist es beiden wichtig, ein paar Vorurteilen zu widersprechen und Sensibilität zu wecken: „Wer von Menschen mit Behinderung spricht, sagt oft ‚er leidet an‘. Nein, sie leben mit, sie leiden nicht.“ Das Zweite ist: „Autisten wird nachgesagt, dass sie keine Gefühle hätten oder stumpf sind.“ Für Conny Pala ist das Gegenteil richtig: „Malik spürt und registriert jede Veränderung.“</p>
<p class="Flietext">In der Bethesda Schule der Stiftung kreuznacher diakonie wird er gefördert und auf sein Erwachsenenalter vorbereitet: Er hat lesen, schreiben und vieles mehr gelernt. Seine Mutter wünscht sich für ihn einen Arbeitsplatz, wo er nicht stur immer nur einen Handgriff machen muss. „Er liebt Tiere. Ein Bauernhof wäre ideal.“ Sie ist fasziniert von seiner Detail-Verliebtheit, die ihren eigenen Blick verändert und geschärft hat. Neben den Kirchenglocken hat er noch ein zweites Spezial-Gebiet: „Er kennt jeden Zug und sämtliche Zugverbindungen. Mein Kind ist wohl der einzige Mensch, der sich total darüber freut, wenn am Bahnübergang in der Rheingrafenstraße in Bad Kreuznach die Schranke runter geht und wir warten müssen.“</p>
<p class="Flietext"><strong>Das Sozialpädiatrische Zentrum Bad Kreuznach ist wie die meisten SPZ in Rheinland-Pfalz seit Jahren unterfinanziert. Deshalb haben die Kinderärzte in Bad Kreuznach und in Simmern eine Petition gestartet und fast 1700 Unterschriften gesammelt, weil sie die ambulante Versorgung von Kindern mit sozial- oder neuropädiatrischem Behandlungsbedarf im Landkreis Bad Kreuznach als akut gefährdet sehen. </strong></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. 21. März ist der Welt-Down-Syndrom-Tag. Menschen mit Down-Syndrom haben das Chromosom 21 drei- statt zweimal. Deshalb wird diese Genvariante auch Trisomie 21 genannt. Menschen, die damit geboren werden, gelten als „behindert“. Wiebke Lieser aus Argenthal im Hunsrück macht jedoch nicht den Eindruck, als ob sie sich von irgendetwas oder irgendjemand aufhalten lassen würde. Die 17-Jährige hat bislang einen sehr erfolgreichen Lebensweg hinter sich gebracht – begleitet von ihren Eltern, ihrer großen Schwester, Pädagogen, Therapeuten und dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) der Stiftung kreuznacher diakonie.</p>
<p class="Flietext"> „Computer und Technik!“ Wiebke Lieser muss nicht lange überlegen, wenn man die 17-Jährige fragt, was sie am meisten interessiert. Viele andere junge Frauen in ihrem Alter würden diese Antwort so nicht geben. Sie trauen sich das nicht zu. Dr. Dorothee Zundel, Leiterin des Sozialpädiatrischen Zentrums in Bad Kreuznach, kennt Wiebke von klein auf „seit 17 Jahren“, lächelt die Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin mit dem Schwerpunkt Neuropädiatrie stolz. Wiebkes Geschichte ist für Sie eine Erfolgsgeschichte all der Menschen, die die Stärken des Mädchens erkannt und sie unterstützt haben. Wiebke Lieser traut sich etwas zu, weil sie schon viel geschafft und immer weiter gemacht hat. Sie hat ihre Füße, die nach der Geburt in alle Himmelsrichtungen standen, ebenso in den Griff bekommen, wie das Stottern, Lesen, Schreiben, Malen, Reiten und vieles mehr, was zum Stehen auf eigenen Beinen dazugehört.</p>
<p class="Flietext">Ihre Eltern Iris und Thomas nennen sie „ihr Überraschungspaket“. Erst nach der Geburt merkten sie, dass Wiebke ein besonderes Kind war. Im SPZ Bad Kreuznach stellten sie jedoch schnell fest, dass sie und ihre Tochter nicht alleine sind und nicht im Stich gelassen werden. „Wir haben hier all die Unterstützung aus einer Hand gefunden, die wir gebraucht haben. Das uns unser Familienleben sehr erleichtert“, erzählt Iris Arendt-Lieser.</p>
<p class="Flietext">Wiebke wird noch ein Jahr die Bethesda Schule besuchen, neben Krankengymnastik, Logo-, und Ergotherapie, wird sie auf den Alltag vorbereitet. Später will sie daheim ausziehen – arbeiten und in einer Wohngruppe leben. Über ihre Jahre beim SPZ sagen beide: „Es ist wichtig zu zeigen, was wir hier erreicht haben. Denn das Thema Behinderung kann jeden treffen – bei der Geburt, durch eine Krankheit oder durch einen Unfall. Dann ist es wichtig, dass es solche Zentren gibt, wo man nicht alleine ist und Hilfe findet.“</p>
<p><strong>Das Sozialädiatrische Zentrum Bad Kreuznach ist wie die meisten SPZ in Rheinland-Pfalz seit Jahren unterfinanziert. Deshalb haben die Kinderärzte Bad Kreuznach Simmern eine Petition gestartet, für die sie rund 3000 Unterschriften gesammelt haben.</strong></p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Kinder- und Jugendärzte schlagen aus Sorge um den Nachwuchs während der Corona-Pandemie bundesweit Alarm. In Rheinland-Pfalz haben die Mediziner und Eltern noch tiefere Sorgenfalten. Die meisten Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) im Land sind seit Jahren unterfinanziert. Ein Problem, das sich auch in der personellen Ausstattung immer wieder niederschlägt. Die Folge: Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und anderen schweren Krankheitsbildern müssen oft lange warten, bevor sie beraten, betreut und begleitet werden können. In Corona-Zeiten verstärkt sich das Problem, das langfristig gravierende gesellschaftliche Folgen haben kann.</p>
<p class="Flietext">Die Kinder- und Hausärzte aus Bad Kreuznach und Simmern haben nun eine Petition gestartet, um die Politik auf die Missstände bei der Versorgung der Kinder und ihrer Eltern aufmerksam zu machen. Die SWR Landesschau wird dieses Thema in den kommenden Tagen aufgreifen. Die Ärzte stellen sich an die Seite der Träger, wie etwa der Stiftung kreuznacher diakonie, die ebenfalls in den letzten Jahren erhebliche finanzielle Defizite verbuchen musste – allein im Jahre 2020 waren das runde 1,3 Millionen Euro. Gefordert wird: eine nachhaltige und kostendeckende Finanzierung der SPZ im Land. Da sich die Verhandlungen mit den Kostenträgern seit mehr als einem Jahr hinziehen, bedarf es nun endlich ein Verhandlungsergebnis, das den Trägern der SPZ auskömmliche Entgelte sichert, damit diese sich auf ihre eigentliche Arbeit zum Wohl der Kinder konzentrieren können.</p>
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<p class="Flietext">Dabei steht einiges auf dem Spiel: „Jede Woche ohne Versorgung für die betroffenen Kinder kann mit erheblichen Konsequenzen verbunden sein. Und dies bedeutet einen langfristigen Chancenverlust. Die Eltern dieser Kinder werden hilflos zurückgelassen und drohen in der Überforderung zu enden. Das können wir nicht zulassen“, so Dr. Christoph von Buch, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, der beispielsweise die Frühgeborenen seiner Station auch nach der Entlassung aus dem Krankenhauses gut gefördert bzw. begleitet wissen will. Er ist nur einer von vielen Medizinern, der dem Sozialpädiatrischen Zentrum in Bad Kreuznach seine kleinen Patienten anvertraut. </p>
<p class="Flietext">Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass die Kosten einer frühen Intervention um ein Vielfaches geringer sind als die Kosten, die bei einem (möglicherweise vermeidbaren) Besuch einer Sondereinrichtung, eines Heimes oder einer gescheiterten Schullaufbahn entstehen.</p>
<p class="Flietext">„Hier werden jährlich 3500 Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsauffälligkeiten, angeborenen oder erworbenen Behinderungen und Verhaltensauffälligkeiten und deren Eltern beraten, betreut und begleitet“, erklärt Dr. Dorothee Zundel, Ärztliche Leiterin des Zentrums, die erst vor wenigen Wochen ihr Amt übernommen hat und nun versucht mit den vorhandenen Ressourcen den Betrieb aufrechtzuerhalten. „Wir wollen die Warteliste nicht noch länger werden lassen. Mindestens ein Jahr beträgt derzeit die Wartezeit zur Erstvorstellung von entwicklungsgefährdeten und behinderten Kindern, Kindern mit (Teil-) Leistungsstörungen und Kindern mit Gefährdung der sozialen oder schulischen Teilhabe“. Dr. Zundel sorgt sich insbesondere um die Kinder mit Epilepsien, die keine alternativen Anlaufstellen haben. Für Kindern und Eltern aus dem weiten Umfeld ist das SPZ eine wichtige Anlaufstelle, die nun selbst ums Überleben kämpft. Das Einzugsgebiet ist nicht nur der Landkreis Bad Kreuznach. Die Kinder und Jugendlichen kommen aus dem Kreis Birkenfeld, dem Rhein-Hunsrück-Kreis, dem Kreis Kusel, Teilen des Kreises Mainz-Bingen und dem Donnersbergkreis sowie aus dem Bereich Alzey-Worms.</p>
<p class="Flietext">Sie weiß, dass der Druck auf das eigene Personal immens hoch ist. Keiner will die Kinder und ihre Eltern im Stich lassen. Deshalb sucht die Stiftung kreuznacher diakonie weitere Fachkräfte. Zum 1. Juli fängt ein neuer Arzt im SPZ Bad Kreuznach an. „Bislang konnten wir dringende Fälle, in denen kurzfristiger Handlungsbedarf bestand, geradeso auffangen“, so Dr. Zundel. „Wir haben einen Versorgungsauftrag der Kassenärztlichen Vereinigung, den wir seit 1980 erfüllen, doch die dazugehörige finanzielle Ausstattung fehlt.“ Damit steht das SPZ der Stiftung kreuznacher diakonie nicht allein: Ein Spagat, der für das Trierer SPZ schon vor zwei Jahren zur Zerreißprobe wurde und darin gipfelte, dass die Einrichtung vorrübergehend Insolvenz anmelden musste. Keine guten Aussichten für Kinder, Eltern und Ärzte des SPZ Bad Kreuznach, die sich im Stich gelassen fühlen, die Zukunft des Nachwuchses zu gestalten und ihnen eine angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.</p>
<p class="Flietext"><strong>Die Petition der Kinderärzte Bad Kreuznach Simmern ist hier abrufbar:</strong> <a href="https://bit.ly/383hXHL" target="_blank" title="Shortened URL for https://formular.diebuergerbeauftragte.rlp.de/icc/assisto/nav/237/broker.jsp?uMen=2372ab86-608f-d216-0b60-987fcb2c4510&uCon=d6a4022b-d292-8771-1aa7-bbd706f547dc&uTem=5242ab86-608f-d216-0b60-987fcb2c4510&class=net.icteam.cms.utils.externa">https://bit.ly/383hXHL</a> Wer die Petition unterstützen möchte, kann online unterzeichnen.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. Kinder- und Jugendärzte schlagen aus Sorge um den Nachwuchs während der Corona-Pandemie bundesweit Alarm. In Rheinland-Pfalz haben die Mediziner und Eltern noch tiefere Sorgenfalten. Die meisten Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) im Land sind seit Jahren unterfinanziert. Ein Problem, das sich auch in der personellen Ausstattung immer wieder niederschlägt. Die Folge: Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und anderen schweren Krankheitsbildern müssen oft lange warten, bevor sie beraten, betreut und begleitet werden können. In Corona-Zeiten verstärkt sich das Problem, das langfristig gravierende gesellschaftliche Folgen haben kann.</p>
<p class="Flietext">Die Kinder- und Hausärzte aus Bad Kreuznach und Simmern haben nun eine Petition gestartet, um die Politik auf die Missstände bei der Versorgung der Kinder und ihrer Eltern aufmerksam zu machen. Die SWR Landesschau wird dieses Thema in den kommenden Tagen aufgreifen. Die Ärzte stellen sich an die Seite der Träger, wie etwa der Stiftung kreuznacher diakonie, die ebenfalls in den letzten Jahren erhebliche finanzielle Defizite verbuchen musste – allein im Jahre 2020 waren das runde 1,3 Millionen Euro. Gefordert wird: eine nachhaltige und kostendeckende Finanzierung der SPZ im Land. Da sich die Verhandlungen mit den Kostenträgern seit mehr als einem Jahr hinziehen, bedarf es nun endlich ein Verhandlungsergebnis, das den Trägern der SPZ auskömmliche Entgelte sichert, damit diese sich auf ihre eigentliche Arbeit zum Wohl der Kinder konzentrieren können.</p>
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<p class="Flietext">Dabei steht einiges auf dem Spiel: „Jede Woche ohne Versorgung für die betroffenen Kinder kann mit erheblichen Konsequenzen verbunden sein. Und dies bedeutet einen langfristigen Chancenverlust. Die Eltern dieser Kinder werden hilflos zurückgelassen und drohen in der Überforderung zu enden. Das können wir nicht zulassen“, so Dr. Christoph von Buch, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Diakonie Krankenhaus Bad Kreuznach, der beispielsweise die Frühgeborenen seiner Station auch nach der Entlassung aus dem Krankenhauses gut gefördert bzw. begleitet wissen will. Er ist nur einer von vielen Medizinern, der dem Sozialpädiatrischen Zentrum in Bad Kreuznach seine kleinen Patienten anvertraut. </p>
<p class="Flietext">Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass die Kosten einer frühen Intervention um ein Vielfaches geringer sind als die Kosten, die bei einem (möglicherweise vermeidbaren) Besuch einer Sondereinrichtung, eines Heimes oder einer gescheiterten Schullaufbahn entstehen.</p>
<p class="Flietext">„Hier werden jährlich 3500 Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsauffälligkeiten, angeborenen oder erworbenen Behinderungen und Verhaltensauffälligkeiten und deren Eltern beraten, betreut und begleitet“, erklärt Dr. Dorothee Zundel, Ärztliche Leiterin des Zentrums, die erst vor wenigen Wochen ihr Amt übernommen hat und nun versucht mit den vorhandenen Ressourcen den Betrieb aufrechtzuerhalten. „Wir wollen die Warteliste nicht noch länger werden lassen. Mindestens ein Jahr beträgt derzeit die Wartezeit zur Erstvorstellung von entwicklungsgefährdeten und behinderten Kindern, Kindern mit (Teil-) Leistungsstörungen und Kindern mit Gefährdung der sozialen oder schulischen Teilhabe“. Dr. Zundel sorgt sich insbesondere um die Kinder mit Epilepsien, die keine alternativen Anlaufstellen haben. Für Kindern und Eltern aus dem weiten Umfeld ist das SPZ eine wichtige Anlaufstelle, die nun selbst ums Überleben kämpft. Das Einzugsgebiet ist nicht nur der Landkreis Bad Kreuznach. Die Kinder und Jugendlichen kommen aus dem Kreis Birkenfeld, dem Rhein-Hunsrück-Kreis, dem Kreis Kusel, Teilen des Kreises Mainz-Bingen und dem Donnersbergkreis sowie aus dem Bereich Alzey-Worms.</p>
<p class="Flietext">Sie weiß, dass der Druck auf das eigene Personal immens hoch ist. Keiner will die Kinder und ihre Eltern im Stich lassen. Deshalb sucht die Stiftung kreuznacher diakonie weitere Fachkräfte. Zum 1. Juli fängt ein neuer Arzt im SPZ Bad Kreuznach an. „Bislang konnten wir dringende Fälle, in denen kurzfristiger Handlungsbedarf bestand, geradeso auffangen“, so Dr. Zundel. „Wir haben einen Versorgungsauftrag der Kassenärztlichen Vereinigung, den wir seit 1980 erfüllen, doch die dazugehörige finanzielle Ausstattung fehlt.“ Damit steht das SPZ der Stiftung kreuznacher diakonie nicht allein: Ein Spagat, der für das Trierer SPZ schon vor zwei Jahren zur Zerreißprobe wurde und darin gipfelte, dass die Einrichtung vorrübergehend Insolvenz anmelden musste. Keine guten Aussichten für Kinder, Eltern und Ärzte des SPZ Bad Kreuznach, die sich im Stich gelassen fühlen, die Zukunft des Nachwuchses zu gestalten und ihnen eine angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.</p>
<p class="Flietext"><strong>Die Petition der Kinderärzte Bad Kreuznach Simmern ist hier abrufbar:</strong> <a href="https://bit.ly/383hXHL" target="_blank" title="Shortened URL for https://formular.diebuergerbeauftragte.rlp.de/icc/assisto/nav/237/broker.jsp?uMen=2372ab86-608f-d216-0b60-987fcb2c4510&uCon=d6a4022b-d292-8771-1aa7-bbd706f547dc&uTem=5242ab86-608f-d216-0b60-987fcb2c4510&class=net.icteam.cms.utils.externa">https://bit.ly/383hXHL</a> Wer die Petition unterstützen möchte, kann online unterzeichnen.</p>
<p class="Flietext">BAD KREUZNACH. 1500 Euro für die Mitarbeitenden in der Altenpflege und in Kliniken, das will Gesundheitsminister Jens Spahn jetzt im zweiten Epidemie-Schutz-Gesetz beschließen. Die Stiftung kreuznacher diakonie, die in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit 6800 Mitarbeitenden fast 120 soziale Einrichtungen betreibt, begrüßt diese Initiative. Die vier Vorstände plädieren dafür, nicht nur die Pflegekräfte sondern auch die wertvolle Arbeit der Heilerziehungspfleger, Erzieher, Sozialpädagogen und Therapeuten im Blick zu halten: „Wir brauchen mehr Gerechtigkeit für alle Personen, die im Sozial- und Gesundheitssektor arbeiten!“, so Sven Lange, Vorstand Soziales. </p>
<p class="Flietext">Als Träger sozialer Einrichtungen, der nicht nur Krankenhäuser und Hospize sowie Senioreneinrichtungen unterhält, sind die Vorstände besorgt, dass erneut Menschen in der Pflege von den Sonderzahlungen ausgenommen werden. Seit März 2020 kämpfen Menschen gegen das Eindringen und die Ausbreitung des Virus in Häusern, in denen Menschen mit Behinderung leben und arbeiten, Kinder- und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen und Wohnungslose betreut werden. Die Theologische Vorständin Sabine Richter will, dass auch und gerade diese Menschen gesehen werden: „Sowohl die Bewohner und Klienten dieser Einrichtungen, die oft nicht in der Lage sind, sich selbst zu schützen, als auch die Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Monaten große Herausforderungen gestellt. Kinder- und Jugendliche, Wohnungslose und Menschen mit Behinderung sind meist mobiler als Patienten oder Senioren.“ Das bestätigt auch Dr. Dennis Göbel, Vorstand Krankenhaus und Hospize: Er weiß wie wichtig es ist zu verhindern, dass Menschen mit geistiger Behinderung an COVID-19 erkranken. Wenn diese Gruppe an Corona erkrankt, ist die Arbeit in den Krankenhäusern noch herausfordernder.</p>
<p class="Flietext">Zusammen mit Sven Lange und Andreas Heinrich, Vorstand Finanzen, lobt er den guten „Job“ , der gerade im Bereich der Sozialen Teilhabe der Stiftung kreuznacher diakonie geleistet wird. Aus dieser Erfahrung in der eigenen Stiftung, die so vielfältige Arbeit leistet, plädieren sie gemeinsam, dieses Mal nicht nur die Mitarbeitenden der Pflege, sondern auch der anderen Arbeitsbereiche bei der Einmalzahlung zu berücksichtigen.</p>
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